Medienmitteilung der Kommission für Finanzen, Sicherheit und Umwelt (FSU)
FSU unterstützt Investitionsbeitrag für eine Neue Festhalle (BERNEXPO)
An ihrer Sitzung von letztem Montag hat die Kommission für Finanzen, Sicherheit und Umwelt dem Investitionsbeitrag von 15 Mio. Franken an die Messepark Bern AG grossmehrheitlich zugestimmt.
Das Projekt «Neue Festhalle» ist ein wichtiger Meilenstein für den Messeplatz Bern und seine Zukunftsfähigkeit. Mit der geplanten Eventhalle für bis zu 9'000 Personen schliesst BERNEXPO eine Lücke in ihrem Angebot und verbessert die Attraktivität des Messestandorts Bern. Weil diese Investition überregionalen und langfristigen Charakter hat sowie positive Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung, unterstützt die FSU das Projekt und empfiehlt dem Stadtrat die Zustimmung zum einmaligen Beitrag von 15 Millionen Franken.
Die FSU legt grossen Wert darauf, dass das Generationenprojekt ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltig verwirklicht wird. Aspekten wie barrierefreiem Zugang, Lärm, Verkehrsemissionen, Grün¬flächen, Parkplätzen und erneuerbarer Energie sollen besondere Beachtung geschenkt werden. Die FSU stellte hierfür entsprechende Anträge. In ihrer eingehenden Auseinandersetzung mit dem Geschäft hat die FSU auch die Zukunftsperspektiven von physischen Messen kritisch hinterfragt. Sofern die Stimmberechtigten der Stadt Bern dem Beitrag ebenfalls zustimmen, wird auch der Kanton Bern einen Beitrag in gleicher Höhe leisten.
Das Berner Messe- und Ausstellungsgelände (BERNEXPO) gehört zu den wichtigsten Messestandorten der Schweiz und ist ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor. Die Messepark Bern AG (eine Beteiligung der BERNEXPO AG) plant, an Stelle der 1948 erbauten, nicht mehr zeitgemässen Festhalle einen modernen, multifunktionalen Neubau zu erstellen, der die Durchführung von Veranstaltungen mit einer Kapazität von bis zu 9'000 Personen ermöglicht. Gesamthaft sollen rund 95 Mio. Franken investiert werden. Der Gemeinderat erwartet durch die Realisierung des Neubaus eine Wert¬schöpfung von einmalig 77 Mio. Franken und rund 250 Vollzeitstellen und durch den Betrieb eine jährliche Wertschöpfung von 30 Mio. Franken mit 18'000 zusätzlichen Logiernächten und 140 Vollzeitstellen, wobei ein grosser Teil dieser positiven Effekte in der Region Bern und im Kanton Bern anfallen sollen.
Parallel zum vorliegenden Finanzierungsgeschäft unterbreitet der Gemeinderat dem Stadtrat das Planungsgeschäft. Es wird diesen Donnerstag in der Kommission für Planung, Verkehr und Stadtgrün (PVS) vorberaten. Planungs- und Finanzierungs¬geschäft sollen zeitgleich zur Volksabstimmung gebracht werden. Voraussichtlicher Abstimmungstermin ist der 7. März 2021.
Für Auskünfte stehen Ihnen die Kommissionssprecherin der Vorlage, Katharina Altas, SP (078 635 96 62), sowie der Kommissionspräsident, Hans Ulrich Gräni-cher, SVP (079 305 79 60), gerne zur Verfügung.