Zytglogge-Schaufenster wird erneuert
Das Schaufenster im Sockel des Zytgloggeturms wird neu gestaltet. In einem ausgebauten Ausstellungsbereich soll das Berner Wahrzeichen einem breiten Publikum leicht verständlich präsentiert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Astrolabium, dem astronomischen Zifferblatt. Erste Umbauarbeiten starten diese Woche, der Einbau der Ausstellung folgt dann im Sommer. Der Durchgang ist jederzeit passierbar.
Der Zytgloggeturm ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt Bern und lockt mit seinem Glockenspiel jeweils viele Gäste an. Im Sockel des Turms befindet sich ein Durchgang in dem aktuell das Bernische Historische Museum ein Schaufenster mit Veranstaltungshinweisen betreibt. Die Situation im Durchgang ist unbefriedigend und wird dem wichtigen historischen Gebäude und dem wichtigen Wahrzeichen von Bern nicht gerecht. Insbesondere die seitlichen Nischen, wo sich die Briefkästen befanden, erschweren die Reinigung und den Unterhalt. Sie sind jeweils stark verschmutzt. Die Situation soll deshalb mit baulichen Massnahmen verbessert werden. Der Gemeinderat hat einen entsprechenden Kredit von 298’000 Franken bewilligt.
Astrolabium verständlich erklärt
Das bestehende Schaufenster soll durch einen neuen, grösseren Ausstellungsbereich ersetzt werden, welcher der geschützten Bausubstanz gerecht wird. Darin soll der Zytglogge als Ganzes und das Astrolabium im Speziellen auf leicht verständliche Art präsentiert werden. Das rund 600-jährige astronomische Zifferblatt auf der Ostseite des Turms gilt als besonders rares Kulturgut von europäischer Bedeutung. Die Erläuterungen sollen sowohl interessierte Bernerinnen und Berner wie auch in- und ausländische Touristen und Touristinnen ansprechen. Eine Timeline mit Exponaten über die ganze Breite des Schaukastens bildet die Brücke von «Früher» zu «Heute». Auf einem Bildschirm können sich Besuchende zusätzlich über den Zytglogge informieren.
Nebst Erläuterungen zu Zytglogge und Astrolabium werden auch Informationen zum aktuellen Kulturangebot der Stadt präsentiert. Das Kulturprogramm erscheint auf einem zweiten grossen Bildschirm, auf welchem auch Plakate gezeigt werden können. Die beiden Bildschirme können von Besuchenden von ausserhalb des Kastens bedient werden. Die Tourismusorganisation Bern Welcome wird den Betrieb des Schaufensters übernehmen.
Umbau in zwei Schritten
In einem ersten Schritt wird ab dieser Woche das bestehende Schaufenster demontiert und durch einen grossen Schaukasten ersetzt. Dieser steht auf einem Natursteinsockel und wird von einem Eichenrahmen eingefasst. Zusätzlich zu den Wandpartien rund um das neue Kulturschaufenster soll auch die gewölbte Decke in der Passage aufgefrischt werden. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich rund fünf Wochen. In einem zweiten Schritt wird im Laufe des Sommers die eigentliche Ausstellung eingebaut. Der Durchgang ist jederzeit passierbar.