Zwischennutzung auf dem Ziegler-Areal bis 2030 verlängert
Die Zwischennutzungen der Hauptmieter auf dem Ziegler-Areal werden bis Ende 2030 verlängert. Der Gemeinderat hat die entsprechenden Mietverträge mit dem Bundesamt für Bauten und Logistik und dem kantonalen Amt für Grundstücke und Gebäude genehmigt. Für die mittel- bis langfristige Nutzung bzw. Weiterentwicklung des Ziegler-Areals wird in einem nächsten Schritt eine Areal- und Nutzungsstrategie erarbeitet.
Auf dem Ziegler-Areal bestehen seit der Schliessung des Zieglerspitals und dem Heimfall des Areals an die Stadt Bern im Jahr 2016 diverse Zwischennutzungen, welche mit Mietverträgen geregelt werden. Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) und das kantonale Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) sind die Hauptmieter.
Verlängerung der Zwischennutzungen mit den Hauptmietern
Der Mietvertrag mit dem BBL, der durch den Gemeinderat bis Ende 2030 verlängert worden ist, umfasst das gesamte Bettenhochhaus, das vom Staatsekretariat für Migration als Bundesasylzentrum geführt wird. Damit trägt die Stadt Bern massgeblich dazu bei, Bund und Kanton bei der Bereitstellung von Asylplätzen – gerade in der aktuell angespannten Situation – zu unterstützen.
Das AGG ist Mieterin des Renferhauses und stellt diese Räumlichkeiten der medizinischen Fakultät der Universität Bern zur Verfügung. Auch dieses Mietverhältnis soll im Rahmen der bestehenden Zwischennutzung bis Ende 2030 verlängert werden, wobei in diesem Fall der Grosse Rat des Kantons Bern in seiner Frühjahrs-Session 2024 noch über die Fortführung zu befinden hat.
Verlängerung weiterer Zwischennutzungen von Strategie abhängig
Neben den Hauptmietern nutzen unter anderem das Hostel 77 im ehemaligen Personalhaus sowie die Quartierküche, welche in der ehemaligen Spitalküche Mahlzeiten für städtische Tagesschulen, Kitas und Tagis zubereitet, das Areal des ehemaligen Zieglerspitals. Eine Weiterführung dieser bestehenden Zwischennutzungen, die sich nicht im Bettenhochhaus oder im Renferhaus befinden, steht in Abhängigkeit zur noch zu erarbeitenden Areal- und Nutzungsstrategie. Dies, weil die übrigen Liegenschaften auf dem Areal bereits früher entwickelt werden könnten als das Bettenhochhaus und das Renferhaus. Ob allenfalls weitere Zwischennutzungen verlängert werden können, kann daher erst entschieden werden, wenn die Areal- und Nutzungsstrategie vorliegt. Das wird voraussichtlich Mitte 2024 der Fall sein.
Wegen knapper personeller Ressourcen und der damit verbundenen Priorisierung auf andere städtische Arealentwicklungen wurden sowohl die Erarbeitung der Areal- und Nutzungsstrategie wie auch die Planungsgeschäfte für das Ziegler-Areal gegenüber ursprünglichen Zeitplänen nach hinten geschoben, was die Verlängerung der Mietverträge mit den Hauptmietern überhaupt erst zugelassen hat.