Zusammenarbeit mit Israelitischem Gemeindebund vereinbart
Der Gemeinderat hat eine Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen der Stadt Bern und dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) genehmigt. Die Vereinbarung verankert eine systematische Zusammenarbeit, um die Lage in der Stadt Bern im Hinblick auf Antisemitismus präzise einzuschätzen. So soll der SIG die Stadt Bern regelmässig über die gemeldeten Antisemitismus-Vorfälle in Bern informieren. Der SIG ist seit vielen Jahren in der Bekämpfung von Antisemitismus etabliert. Seine Nähe zur jüdischen Gemeinschaft ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen von antisemitischen Tendenzen in der Gesellschaft. Der SIG betreibt auch die Meldestelle für antisemitische Vorfälle aus der Deutschschweiz und erfasst diese im nationalen Meldesystem DoSyra. Die nun institutionalisierte Zusammenarbeit mit dem SIG ergänzt die städtische Politik im Bereich Rassismusbekämpfung und Diversität. Auch bezüglich anderer Formen von Rassismus strebt die Stadt Kooperationen mit entsprechenden Meldestellen an.