Das Tiefbauamt der Stadt Bern (TAB) ist heute auf über 30 Standorte verteilt. Die geplante örtliche Zusammenlegung der verschiedenen Organisationseinheiten des TAB am Standort Forsthaus soll wesentliche betriebliche Optimierungen und Kosteneinsparungen bringen. Nebst dem bereits dort angesiedelten Baubetrieb sollen zukünftig auch der Garagen- und der Kanalnetzbetrieb sowie der Liegenschaftsunterhalt am Standort Forsthaus konzentriert werden, womit Synergien erzielt werden können. Für den entsprechenden Neubau hat der Gemeinderat einen Projektierungskredit in der Höhe von 6,7 Millionen Franken zuhanden des Stadtrats verabschiedet.

Bestehender Werkhof wird ersetzt

Die veraltete und sanierungsbedürftige Infrastruktur des heutigen Werkhofs Forsthaus lässt heute keinen wirtschaftlichen Betrieb für den Baubetrieb des TAB zu. Der bestehende Werkhof soll deshalb durch einen Neubau in Massivbauweise ersetzt werden. Der neue Werkhof hat einen annähernd quadratischen Grundriss und nimmt einen Grossteil der Parzellenfläche ein. Die Werkstätten- und Garagenbetriebe befinden sich im Erdgeschoss, die Lagerräume in den Untergeschossen. Entlang der Murtenstrasse ist zudem ein dreigeschossiger riegelförmiger Bau vorgesehen, in welchem die Büroarbeitsplätze angesiedelt sein werden. Für alle Gebäude wird der Minergie-P-Eco-Standard angestrebt. Die Versorgung mit Wärme für die Heizung und das Brauchwarmwasser erfolgt durch Fernwärme aus der benachbarten Energiezentrale ewb.

Wettbewerbsprojekt überarbeitet

Im Juni 2016 wurden die Ergebnisse eines zweistufigen Projektwettbewerbs für den kombinierten Bau eines neuen städtischen Werkhofes und eines neuen Verwaltungsgebäudes mit bis zu 500 Arbeitsplätzen präsentiert. Der Gemeinderat verzichtet aufgrund der hohen Investitionskosten darauf, Arbeitsplätze der Stadtverwaltung am Standort Forsthaus zu konzentrieren. Am Neubau des Werkhofs mit der Zusammenlegung der Betriebe des TAB hat der Gemeinderat hingegen festgehalten. Das Betriebskonzept und das Raumprogramm sind inzwischen angepasst, die Überarbeitung des Wettbewerbsprojekts ist in Arbeit. Der entsprechende Baukredit kommt voraussichtlich im Jahr 2021 vors Volk.