Volksschule und Turnhallen Matte sollen saniert werden
Die Schulhäuser der Volksschule Matte sind in einem schlechten Zustand und sollen saniert werden. Vorgesehen ist auch, die beiden Turnhallen energetisch aufzuwerten. Zudem sollen das Dachgeschoss des grossen Schulhauses ausgebaut und die kleine Turnhalle umgenutzt werden. Der Gemeinderat hat die Abstimmungsvorlage für den Baukredit von 19,3 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im November 2020 über die Vorlage abstimmen.
Die Volksschule Matte ist die älteste Schulanlage der Stadt, in der heute noch unterrichtet wird. Sie besteht aus zwei Schulhäusern und einer Turnhalle aus dem 19. Jahrhundert, einer weiteren Turnhalle aus den 1990er-Jahren sowie einem Sportplatz. Die Gebäude befinden sich im UNESCO-Schutzperimeter und sind denkmalgeschützt.
Schulhäuser stark sanierungsbedürftig
Die beiden Schulhäuser sind stark sanierungsbedürftig. Die Fenster sind verwittert, die sanitären Anlagen haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, die Elektroinstallationen sind veraltet und die Böden und Wände stark abgenutzt. Zudem sollen die Schulhäuser hindernisfrei gestaltet werden. Zu diesem Zweck ist geplant, Aufzüge einzubauen und rollstuhlgängige WC-Anlagen einzurichten. Ferner müssen die Bauten an die geltenden Anforderungen bezüglich Brandschutz und Erdbebensicherheit angepasst werden.
Raum für zusätzliche Klassen
Darüber hinaus ist vorgesehen, das Dachgeschoss des grossen Schulhauses auszubauen. Dank des zusätzlichen Raums können künftig Basisstufen sowie zusätzliche Klassen unterrichtet werden. Vorgesehen ist, dass die «Classes bilingues de la Ville de Berne» von der Volksschule Marzili in die Schulanlage Matte ziehen.
Umnutzung der kleinen Turnhalle
Die beiden Turnhallen sind hauptsächlich aus energetischer Sicht zu sanieren und sollen neue Fenster und Türen erhalten. Das Flachdach der grossen Turnhalle soll zudem besser wärmegedämmt werden. Die Wärmeerzeugung, auch bei den Schulhäusern, würde dann durch eine Wärmepumpe erfolgen. Weiter ist geplant, die kleine Turnhalle zur Tagesschule und Bibliothek umzunutzen.
Abstimmung voraussichtlich im Herbst
Die dringend notwendigen Instandsetzungsmassnahmen und Anpassungen erlauben es, den Schulbetrieb in den kommenden Jahren den heutigen Anforderungen entsprechend weiterzuführen. Die Zugänglichkeit zu den Räumen können damit beträchtlich verbessert werden und die energetische Aufwertung ermöglicht es, die Unterhaltskosten langfristig zu senken.
Mit der Realisierung der Tageschule in der kleinen Turnhalle kann die Zumiete an der Wasserwerkgasse aufgegeben werden. Alle Nutzungen werden auf dem Areal konzentriert.
Der Baukredit für die Sanierung beträgt 19,3 Millionen. Der Gemeinderat hat die Kreditvorlage zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden, vorbehältlich allfälliger Verzögerungen aufgrund der Corona-Pandemie, im November 2020 darüber abstimmen. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2021 beginnen, zwei Jahre dauern und etappiert ausgeführt werden. Dadurch können die Kinder während der Bauzeit vor Ort unterrichtet werden.
Dokumente
Titel |
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Projektdokumentation (PDF, 5.5 MB) |
Vortrag an den Stadtrat (PDF, 681.9 KB) |