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7. Dezember 2023 | Gemeinderat, Direktionen

Volksschule Stöckacker: Baukredit für Sanierung und Erweiterung

Am Standort der Schulanlage Stöckacker ist ein Anstieg der Schüler*innenzahlen prognostiziert. Um mehr Schulraum zu schaffen, soll ein zusätzliches Schulgebäude mit Turnhalle im Untergeschoss erstellt werden. Zudem werden die vier bestehenden Schulgebäude saniert. Künftig können damit 19 statt wie bisher 8 Schulklassen unterrichtet werden. Der Gemeinderat hat die Abstimmungsvorlage für den Baukredit von 65,8 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Volksabstimmung findet voraussichtlich im Juni 2024 statt.

Die Volksschule Stöckacker liegt im Westen der Stadt Bern im gleichnamigen Quartier Stöckacker. Zur Schulanlage gehören vier pavillonartige Gebäude und ein grosszügiger Aussenraum. Weil im Einzugsgebiet der Schule in den kommenden Jahren viele neue Wohnungen gebaut werden, muss mehr Schulraum bereitgestellt werden. Auf dem Areal der Volksschule Stöckacker soll deshalb ein zusätzliches Schulgebäude erstellt werden.

Kompakter Neubau

Um ein überzeugendes Projekt realisieren zu können, führte die Stadt Bern einen Architekturwettbewerb durch. Das Siegerprojekt sieht einen kompakten Neubau vor, der am Rande des Areals platziert wird. Das fünfstöckige Gebäude ist vornehmlich aus Holz gebaut und verfügt über vier Terrassen, die als Pausenplatz oder als Freiluft-Klassenzimmer genutzt werden können. Im Untergeschoss wird eine Turnhalle eingebaut, im Erdgeschoss wird eine Aufbereitungsküche mit Ess- bzw. Mehrzweckräumen eingerichtet. Die Tagesbetreuung für Schulkinder liegt im 1. Obergeschoss mit direktem Aussenzugang zum Spielpatz.

Energetische Sanierung

Die vier bestehenden Gebäude wurden vor rund siebzig Jahren erstellt und weisen heute wesentliche bauliche Mängel auf. Es ist deshalb geplant, die Gebäude zu sanieren und energetisch aufzuwerten. Die denkmalgeschützten Bauten sollen dabei ihren Charakter behalten. Weiter werden im Aussenraum asphaltierte Böden entsiegelt, Flächen naturnaher gestaltet und neue Spielgeräte und zusätzliche Sitzgelegenheiten aufgestellt.

Photovoltaik und Fernwärme

Auf den Dächern der bestehenden Gebäude sowie des Neubaus werden Photovoltaikanlagen installiert. Fernwärme ersetzt die Gasheizung. Im Sinne einer Low-Tech-Lösung wird unter anderem in den Unterrichtsräumen keine mechanische Lüftung eingebaut. Der Neubau wird nach den Standards von Minergie-P-Eco und Nachhaltiges Bauen Schweiz erstellt. Die bestehenden Gebäude werden nach der Sanierung dem Standard Minergie-Eco entsprechen.

Platz für 19 Klassen

Künftig wird die Volksschule Stöckacker Platz für 19 Klassen bieten. Das sind 11 Klassen mehr als heute. Wie bisher werden Kinder vom Kindergarten bis in die 6. Klasse in der Schule Stöckacker unterrichtet.

Abstimmung voraussichtlich im Juni 2024

Der Gemeinderat hat den Baukredit von 65,8 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Juni 2024 über die Vorlage entscheiden können. Die Bauarbeiten sollen im vierten Quartal 2024 beginnen und dauern voraussichtlich rund vier Jahre. In einer ersten Etappe soll während rund 2,5 Jahren der Neubau erstellt werden, während dieser Zeit wird der Schulbetrieb in den bestehenden Gebäuden weitergeführt. Nach Fertigstellung des Neubaus ziehen die Schulklassen in den Neubau um. Es ist weiter vorgesehen, die Werkräume der Unter- und Mittelstufe sowie die Werkstatt des Hausdienstes in einem Modulbau-Provisorium unterzubringen, das bereits beim Neubau Volksschule Kleefeld verwendet wurde.

Gemeinderat der Stadt Bern

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