Volksschule Steckgut wird saniert und umgebaut
Das Schulhaus Steckgut im Lorraine-Quartier muss aufgrund seines schlechten baulichen Zustands saniert werden. Zusätzlich wird das Gebäude basisstufentauglich umgebaut. Erste Vorbereitungsarbeiten erfolgen zu Beginn der Sommerferien. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Herbst 2023. Die Stimmberechtigten haben im Juni 2021 einem Baukredit von 8,4 Millionen Franken zugestimmt.
Das Bauprojekt sieht vor, die dringend notwendigen Instandsetzungsmassnahmen im Gebäude an der Lorrainestrasse 84 umzusetzen, das Haus energetisch zu sanieren und den heutigen Anforderungen an die Nutzung anzupassen. Im Dachgeschoss werden zusätzliche Flächen mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für die Schule wie auch ausserschulische Anlässe geschaffen.
Aufwertung des bestehenden Gebäudes
Das denkmalgeschützte Schulgebäude aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wird im Hinblick auf einen wirtschaftlichen Betrieb und langfristigen Erhalt der Bausubstanz sorgfältig saniert. Dafür muss ein Grossteil der haustechnischen Installationen komplett erneuert werden. Die bestehenden Fenster werden durch neue ersetzt, welche den heutigen energetischen Anforderungen entsprechen. Das Dach wird saniert und gemäss den gültigen Vorschriften wärmegedämmt. Dank dem Einbau eines Lifts werden zukünftig alle Geschosse des Schulhauses hindernisfrei zugänglich sein. Weiterverwendbare Oberflächen und zeittypische Einbauten, wie zum Beispiel bestehende Terrazzoböden, oder bestehende Einbauschränke bleiben erhalten, nicht mehr intakte Oberflächen und Einbauten werden instandgesetzt oder ausgewechselt. Die bestehende Gasheizung wird durch eine Erdwärmeheizung (Wärmepumpe) ersetzt.
Platz für vier Basisstufen
Nach der Gesamtsanierung wird die Volksschule Steckgut das Raumprogramm zum Führen von vier Basisstufenklassen bieten. Dafür werden die vier bestehenden Klassenräume basisstufentauglich umgebaut. Künftig verfügt jedes Klassenzimmer über einen eigenen Gruppenraum.
Ausbau des Dachgeschosses
Das Dachgeschoss wird so ausgebaut, dass bei Bedarf mit einfachen baulichen Mitteln die Unterbringung einer Ganztagesschule oder einer fünften Schulklasse möglich ist. Bis zu diesem Zeitpunkt stehen die Räumlichkeiten für andere schulische Nutzungen zur Verfügung. Zu diesem Zweck werden unter anderem die Lukarnen (Dacherker) begehbar gemacht, womit mehr Tageslicht ins Dachgeschoss gelangt. Grossflächige Glasziegelfelder in der Dacheindeckung zwischen den bestehenden Fenstern bringen zusätzlich indirektes Licht in den heute lichtarmen Dachraum.
Umgebung mit neuen Spielgeräten
Die Qualität der bestehenden Umgebungsgestaltung soll erhalten bleiben und nach ökologischen und denkmalpflegerischen Gesichtspunkten weiterentwickelt werden. Auf der Ostseite des Schulhauses wird die neue Spiel- und Sandkastenfläche in einer rechteckig begrenzten Fläche angeordnet. Die vorhandene Asphaltoberfläche wird entsiegelt. Der jetzige Baumbestand wird möglichst erhalten und, wo nötig, ergänzt. Die grosse Rasenfläche auf dem Areal wird beibehalten und mit einer Bewässerungsanlage ausgestattet. Der bestehende Brücken- und Rutschturm bleibt bestehen. Die Schulanlage wird für das Quartier attraktiv bleiben und die Bevölkerung wird das Schulareal weiterhin als Begegnungs- und Spielraum nutzen können.
Schulklassen werden in Modulbau unterrichtet
Während den Bauarbeiten ist die Nutzung des Aussenraums nur in beschränktem Umfang möglich. Ein Teil der Steckgut-Wiese wird zugänglich bleiben und dem Quartier auch während der Bauarbeiten mehrheitlich zur Verfügung stehen.
Die Bauarbeiten für die Sanierung starten nächste Woche und dauern voraussichtlich bis Herbst 2023. Die Umgebung wird im Frühling 2024 fertiggestellt sein. Während der Sanierung wird eine Kindergartenklasse im Lorraineschulhaus untergebracht. Die anderen Schulklassen werden in schon bestehenden mobilen Raummodulen beim Breitfeldschulhaus unterrichtet. Ein Bus fährt die Kinder zum Provisorium und zurück.