Volksschule Kleefeld: Schulstart in den neuen Gebäuden
Die Volksschule Kleefeld in Bümpliz nimmt den Schulbetrieb wieder auf: Pünktlich zum Schuljahresbeginn konnten die beiden neu erstellten Schulgebäude eröffnet werden. Die Sanierung der Turnhalle wurde bereits im Herbst 2021 abgeschlossen.
Nach dreijähriger Bauzeit sind pünktlich zu Beginn des Schuljahres 2022/23 die neuen Schulgebäude der Volksschule Kleefeld in Bümpliz in Betrieb genommen worden. Sie bieten rund 325 Schulkindern und Lehrpersonen ein modernes Lernumfeld. «Ich freue mich sehr, dass die Kinder den Unterricht nun in einem modernen Schulhaus besuchen können, das auch für das Quartier eine Bereicherung ist», sagte Gemeinderätin und Bildungsdirektorin Franziska Teuscher anlässlich des Point de presse.
Zwei Ersatzneubauten
Die drei ehemaligen Schulgebäude aus dem Jahren 1971/72 wurden rückgebaut und durch zwei Neubauten ersetzt: Ein neues Primarschulgebäude bietet Platz für acht Klassen und umfasst nebst verschiedenen Fachzimmern unter anderem auch Räumlichkeiten für die Musikschule Konservatorium Bern mit separatem Zugang. Im zweiten, kleineren Gebäude werden künftig neun Klassen des Zyklus 1 (Kindergarten bis 2. Schuljahr) unterrichtet. Ausserdem ist dort die Tagesbetreuung für Kinder untergebracht.
Minergie-P-ECO und Photovoltaikanlagen
Die Schulbauten erfüllen den Standard von Minergie-P-ECO und verfügen über Photovoltaikanlagen auf den Dächern Photovoltaikanlagen. Für den Bau von Mauern und Fundamenten im Aussenraum setzte die Stadt Bern ein Pilotprojekt um: *Verwendet wurde Beton, in welchem aus der Atmosphäre entnommenes CO2 gespeichert wurde, was im Vergleich zu herkömmlichem Recyclingbeton zu einer CO2-Reduktion von 1,5 Tonnen führte. Insgesamt wurden im Kleefeld 125 Kubikmeter dieses Betons verbaut. Zusätzlich wurde durch das Pilotprojekt die Speicherung von 3,2 Tonnen CO2 in anderen Bauprojekten der Beton-Herstellerfirma ermöglicht. Dadurch konnte insgesamt eine um 4,7 Tonnen bessere CO2-Bilanz im Vergleich zur Verwendung von herkömmlichem Recyclingbeton erreicht werden.
Aufwertung des Aussenraums
Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch der Aussenraum der Volksschule aufgewertet. Neu ist das Areal hindernisfrei zugänglich und insgesamt besser ins umliegende Quartier integriert. «Es ist schön, dass mit der neuen Schulanlage für das Quartier ein neuer und attraktiver Begegnungsort entstanden ist», sagte Stadtpräsident Alec von Graffenried.
Wegen der hohen Temperaturen der vergangenen Wochen konnten allerdings die rund zwanzig neuen Bäume noch nicht gepflanzt werden. Dies wird voraussichtlich im Oktober nachgeholt. Nicht möglich ist die Pflanzung von Bäumen auf dem Pausenplatz, weil sich unter diesem eine Zivilschutzanlage befindet. Nach Bedarf können auf dem Platz aber noch bepflanzte Gefässe aufgestellt werden.
Turnhalle saniert
Bereits seit Herbst 2021 ist die erneuerte Doppelturnhalle in Betrieb. Sie wurde nach dem Minergie-ECO-Standard saniert und ebenfalls mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Der Hartplatz neben der Turnhalle wurde instandgesetzt, er kann vorerst jedoch nur eingeschränkt genutzt werden: Da das Schulareal voraussichtlich erst im Herbst 2025 ans Fernwärmenetz angeschlossen wird, ist dort eine provisorische Holzpellet-Heizanlage platziert. Auch das Rasenfeld steht vorläufig erst teilweise zur Verfügung, da zwei Modulbauten, die während der Bauzeit als Schulraumprovisorium dienten, erst in der ersten Jahreshälfte 2023 an ihren neuen Standort versetzt werden können.
Für den Bau der neuen Schulgebäude, die Aufwertung des Aussenraums und die Sanierung der Turnhalle hatten die Stimmenberichtigten der Stadt Bern im Mai 2019 einem Baukredit von 59,22 Millionen Franken zugestimmt. Dieses Kostendach wird voraussichtlich unterschritten werden.
* Nachträgliche Präzisierung zur Angabe bezüglich des Betons, in welchem CO2 gespeichert wurde vom 25. August 2022. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte den Informationsdienst der Stadt Bern.