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7. April 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Volksschule Kirchenfeld soll saniert und erweitert werden

Die Volksschule Kirchenfeld ist aufgrund ihres Alters sanierungsbedürftig. Vor allem das Innere des schützenswerten Schulgebäudes ist in einem schlechten Zustand. Gleichzeitig braucht es zusätzlichen Schulraum – aufgrund der Basisstufen sowie wegen steigender Kinderzahlen. Der Gemeinderat hat die Abstimmungsvorlage für den Baukredit von 45,939 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten befinden voraussichtlich im September 2016 über die Vorlage.

Das Schulhaus Kirchfeld an der Aegertenstrasse 46 ist rund 125 Jahre alt. 1925 ist die Schulanlage mit einer Turnhalle ergänzt worden und später erfolgten verschiedene betriebliche Anpassungen und Instandsetzungen. Trotz dieser baulichen Massnahmen ist das Schulgebäude mittlerweile altersbedingt sanierungsbedürftig. Die Haustechnikanlagen sowie der gesamte Innenausbau sind veraltet, die Korridore und Schulräume düster und stark abgenutzt. Der Aussenraum der Schulanlage muss aufgewertet, die Kanalisation saniert werden.

Gezielte Erweiterung bei Schulraum und Turnhallen

Aufgrund der steigenden Schülerinnen- und Schülerzahlen und weil zeigemässe Unterrichtsformen wie Basisstufen umgesetzt werden, besteht zusätzlicher Schulraumbedarf. Statt zwölf wird das neue Schulhaus fünfzehn Klassen beherbergen. Die steigenden Kinderzahlen haben auch Auswirkungen auf den Sportunterricht. Im Bauprojekt sind daher zwei unterirdische Turnhallen eingeplant.

Die Gesamtsanierung und Erneuerung der Volksschule Kirchenfeld soll wieder ein anregendes Lernumfeld schaffen, die Anforderungen an Hindernisfreiheit erfüllen und die Energieeffizienz verbessern. Vor vier Jahren wurde ein entsprechender Projektwettbewerb ausgeschrieben. Das bestehende Schulgebäude ist denkmalpflegerisch geschützt. Der Eingriff in die Gebäudestruktur muss daher möglichst gering gehalten werden. Das zum Bauprojekt weiterentwickelte Siegerprojekt «Aarrasse» sieht nebst der Sanierung des bestehenden Schulgebäudes einen Neubau mit vier Basisstufenräumen, zwei Pavillons sowie zwei unterirdisch angelegten Turnhallen vor. Damit wird die Vorgabe des Aaretalschutzes erfüllt, wonach Parzellen in diesem Perimeter einen hohen Anteil an Grünraum aufweisen müssen. Zudem ermöglicht diese Lösung eine ideale Anordnung von Basisstufe und Tagesschule.

Umzug in Provisorien

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Mai 2017 und dauern rund zwei Jahre. Während dieser Zeit wird der Schulbetrieb im Schulhaus Kirchenfeld eingestellt und in zwei Provisorien ausgelagert. Die Basisstufen ziehen in das Kirchgemeindehaus Calvin an der Marienstrasse, die übrigen Klassen werden im Grossen Matteschulhaus einquartiert. Die Anlagekosten für die Gesamtsanierung und die Erweiterung der Volksschule Kirchenfeld belaufen sich gemäss Baukostenplan auf 42,41 Millionen Franken. Der Kostenvoranschlag zum Bauprojekt weist eine Genauigkeit von plus/minus zehn Prozent auf. Der Gemeinderat hat die Abstimmungsvorlage deshalb mit einem Kostendach von 45,939 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Darin eingeschlossen ist ein Projektierungskredit von 6,95 Millionen Franken. Das letzte Wort haben die Stimmberechtigten: Die Vorlage kommt voraussichtlich im September 2016 vors Volk.

Informationsdienst Stadt Bern

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