Volksschule Kirchenfeld: Provisorium im Gaswerkareal geplant
Die Volksschule Kirchenfeld muss saniert und erweitert werden. Die Schulkinder sollen während der Sanierung in einem Provisorium auf dem naheliegenden Gaswerkareal zur Schule gehen. Die Termine des Provisoriums sind auf die Arealentwicklung Gaswerk abgestimmt. Der Bau des Provisoriums soll im September 2024 beginnen.
Im September 2016 hatten die Stimmberechtigten der Stadt Bern mit 70,57 Prozent Ja-Stimmen den Baukredit von rund 46 Millionen Franken für den Umbau und die Erweiterung der Volksschule Kirchenfeld genehmigt. Der Baubeginn für die Sanierung des bestehenden Schulgebäudes Kirchenfeld und den neuen Erweiterungsbau mit Räumen für die Basisstufe und zwei Turnhallen musste aufgrund von Einsprachen und Beschwerden mehrmals verschoben werden. Die Stadt Bern geht davon aus, dass die Baubewilligung demnächst in Rechtskraft tritt. Sie hat deshalb die Planung des Projekts wieder aufgenommen.
Provisorium auf dem Gaswerkareal
Eine Sanierung unter laufendem Schulbetrieb ist nicht möglich. Im Bereich nördlich des Gaskessels soll deshalb ein Provisorium realisiert werden. Es besteht aus zwei dreigeschossigen, in Holzmodulbauweise erstellten Schulgebäuden und einer Traglufthalle mit den dazugehörigen Sportgarderoben. Der Aussenraum der Schulanlage wird einen multifunktionalen Hartplatz und eine bespielbare Grünfläche umfassen. Das Provisorium soll für zwölf Klassen genutzt werden und kann nach der Sanierung der Volksschule Kirchenfeld noch für weitere Umbauprojekte als Provisorium zur Verfügung stehen. Es soll ab September 2024 erstellt werden und ab Sommer 2025 betriebsbereit sein. Derzeit wird das Bauprojekt erarbeitet. Ein entsprechender Antrag soll den Stimmberechtigten im nächsten Jahr zur Abstimmung unterbreitet werden.
Die Fläche des Provisoriums ist aktuell als letzte Bauetappe der Entwicklung des Gaswerkareals vorgesehen. Die Termine des Provisoriums sind auf die Arealentwicklung abgestimmt.
Anspruchsvolle Suche nach einem Provisorium
Ursprünglich war vorgesehen, die Schulkinder während der Bauphase provisorisch im Schulhaus Enge unterzubringen. Dieses steht inzwischen nicht mehr zur Verfügung, weil es für die Deckung des dringend benötigten Schulraums im Schulkreis Länggasse-Felsenau benötigt wird. Deshalb musste die Stadt andere Möglichkeiten für ein Provisorium suchen. Diese Abklärungen gestalteten sich anspruchsvoll. Es hat sich gezeigt, dass ein Provisorium auf dem naheliegenden Gaswerkareal die einzige realistische Lösung darstellt.