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22. Juni 2017 | Gemeinderat, Direktionen

Verzicht auf Bürobau im Forsthaus

Der Gemeinderat verzichtet aufgrund der hohen Investitionskosten darauf, Arbeitsplätze der Stadtverwaltung am Standort Forsthaus zu konzentrieren. Der Bau eines neuen Werkhofes im Forsthaus, der die Betriebe «Bau», «Kanalnetz» und «Garage» des städtischen Tiefbauamts zusammenfasst und zu Synergien führt, ist hingegen notwendig.

Im Juni 2016 wurden die Ergebnisse des zweistufigen Projektwettbewerbs für den kombinierten Bau eines neuen städtischen Werkhofes und eines neuen Verwaltungsgebäudes mit bis zu 500 Arbeitsplätzen präsentiert. Dabei kündete der Gemeinderat mit Blick auf erste Kostenschätzungen in der Bandbreite von 85 bis 110 Millionen Franken an, über die weiteren Projektschritte erst nach der Durchführung einer Wirtschaftlichkeitsanalyse zu entscheiden.

Kein Bürobau im Forsthaus

Nach einer vertieften Beurteilung des Vorhabens hat der Gemeinderat nun entschieden, auf den Bau eines Bürogebäudes im Forsthaus zu verzichten. Angesichts der bereits anstehenden Investitionen in Sport- und Freizeitanlagen sowie im Schulbereich erachtet er einen 100-Millionen-Bau als finanzpolitisch nicht vertretbar. Zudem weist der Bürobau gegenüber dem Status quo zu geringe Verbesserungen für die direktionsübergreifende verwaltungsinterne Zusammenarbeit auf.

Neuer Werkhof schafft Synergien

Mit dem Neubau eines Werkhofes am Standort Forsthaus können hingegen die drei Betriebe «Bau», «Kanalnetz» und «Garage» des städtischen Tiefbauamts zusammengelegt werden. Dank Synergien fallen damit jährliche Einsparungen von rund 0,5 Millionen Franken an. Der zonenkonforme Bau wird nach aktuellen Schätzungen etwas über 40 Millionen Franken kosten. Im nächsten Schritt wird nun ein Raumprogramm für den neuen Werkhof formuliert und ein neues Projekt gestartet. Bis im zweiten Quartal 2018 möchte der Gemeinderat über einen Projektierungskredit zuhanden des Stadtrats entscheiden können. 

Gemeinderat Stadt Bern

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