Versorgungssicherheit: Massnahmen sorgen für höhere Tarife
Aufgrund gestiegener Beschaffungskosten vor dem Winter 2022/2023 sowie notwendigen Ausgaben für die Versorgungssicherheit erhöht Energie Wasser Bern die Tarife für die Gaslieferung ab 1. Juli 2023. Damit liegen die durchschnittlichen Heizkosten auf dem Niveau vom Winter 2022/2023. Der Gemeinderat hat die beantragte Tarifanpassung genehmigt.
Oberstes Ziel von Energie Wasser Bern ist die sichere Versorgung der Kundinnen und Kunden. Aufgrund einer drohenden Energiemangellage im Winter 2022/2023 und den Vorgaben der wirtschaftlichen Landesversorgung sicherten der Vorlieferant und Energie Wasser Bern die Gaslieferung sehr früh am Markt ab. Dies geschah mit dem Fokus auf die Versorgungssicherheit in einer Phase mit deutlich höheren Marktpreisen.
Aufgrund des recht milden Winters 2022/2023 und des dadurch reduzierten Gasverbrauchs wurde deutlich weniger Erdgas benötigt, als vertraglich beschafft wurde. Trotz der aktuell sinkenden Marktpreise hat dieser Umstand eine Preiserhöhung für die Tarifkund*innen zur Folge. Energie Wasser Bern konnte im Winterhalbjahr die Gasliefertarife im Quervergleich mit anderen Energieversorgern aufgrund des gestaffelten Vorgehens bei der Beschaffung relativ tief halten. Die zwischenzeitlich aufgrund der Versorgungssicherheit massiv verteuerten Beschaffungskosten müssen aber nun zeitverzögert und geglättet weitergegeben werden. Aus diesem Grund passt Energie Wasser Bern die Tarife ab 1. Juli 2023 an.
Für die Kundinnen und Kunden von Energie Wasser Bern steigen die Gesamtkosten des Gasbezugs über zwölf Monate betrachtet um durchschnittlich 23 Prozent gegenüber den mit den Marktpreisen verglichenen relativ tiefen vorherigen Tarifen. Kundinnen und Kunden mit einem höheren Biogasanteil tragen etwas geringere Mehrkosten.