«Um die Kita & Tagi Lorraine entsteht eine Kinderhochburg»
In die beiden total sanierten Liegenschaften Lorrainestrasse 41 und 45 kehrt Leben ein: Eine Kita- und eine Tagigruppe ziehen in die Lorrainestrasse 41 und eine Tagigruppe in die Lorrainestrasse 45 ein. Die Sanierung kostete rund 3,8 Millionen Franken und dauerte 18 Monate.
«Kita & Tagi Stadt Bern» treten neu unter dem Slogan «In der Nähe daheim» auf. «Dieses Motto ist für die beiden – dank der sorgfältigen Renovation – sehr wohnlich gewordenen Häuser passend und stimmig», sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, an einem Point de Presse zur Eröffnung. Es sei ihr wichtig, dass Betreuungsorte auch angenehme Lebensorte für die Kinder sowie für die Betreuerinnen und Betreuer seien.
Die Tagesstätten «Kita & Tagi Lorraine» sind in insgesamt vier denkmalpflegerisch als erhaltenswert eingestuften Gebäuden in der hinteren Lorraine untergebracht und 40 Mitarbeitende betreuen insgesamt 121 Kinder. «In der hinteren Lorraine entsteht eine richtige Kinderhochburg», freute sich Teuscher.
Das Gebäude Lorrainestrasse 41 wurde 1872 als Haus eines Schreinermeisters erbaut und später als Hauptgebäude der Tagesstätte genutzt. Nach einem Wasserschaden im Jahr 2009 musste das Haus aus sicherheitstechnischen Gründen geschlossen werden. Die Arbeitsgemeinschaft «Dornröschen» der Architekturbüros Feissli Gerber Liebendörfer und Freiluft gewannen den 2012 durchgeführten Projektwettbewerb mit dem Vorschlag, an den beiden Gebäuden Lorrainestrasse 41 und 45 festzuhalten und diese wieder nutzbar zu machen.
Altes Täfer und Parkettböden
Aufgrund der schlechten Bausubstanz musste an den Gebäuden vieles ersetzt werden. Die Sanierung wurde in Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege geplant. Nach den ersten Abbrucharbeiten kamen im Haus 41 aufwändig bearbeitete Täfer und Parkettböden zum Vorschein. Diese wurden aufgearbeitet und wieder eingebaut. Ausserdem wurden die Fassaden mit Holzschindeln verkleidet und die Dächer neu eingedeckt. Die kleinräumigen Gebäude wurden mit grosser Sorgfalt an die Bedürfnisse der Kinder angepasst. Selbst das Mobiliar haben die Architekten speziell für die Tagesstätten-Nutzung entworfen und von sozialtherapeutischen Werkstätten aus der Schweiz bauen lassen. Ausserdem galt es, die geltenden Anforderungen und Normen bezüglich Energieverbrauch, Statik, Brandschutz oder Hindernisfreiheit umzusetzen. Die Sanierung kostete 3,779 Millionen Franken und dauerte 18 Monate.
Öffentliches Einweihungsfest |
Heute Donnerstag ist die Bevölkerung eingeladen, von 14 bis 23 Uhr die renovierten Häuser zu besichtigen und am Eröffnungsfest teilzunehmen.
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