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Der Helvetiaplatz, der heute stark vom Verkehr geprägt ist, soll langfristig zu einem attraktiven Aufenthaltsort umgestaltet werden. 2019 führte die Stadt hierzu einen Wettbewerb durch, aus dem das Projekt «coquille saint-jacques» der extrā Landschaftsarchitekten AG aus Bern als Sieger hervorging. Im März 2020 genehmigte der Stadtrat für die Projektierung einen Kredit von 2,75 Millionen Franken.

Ein Jahr später beschloss der Gemeinderat, das Projekt angesichts der angespannten Finanzlage zu sistieren. Gleichzeitig entschied er, den Platz auf der Basis des Wettbewerbsprojekts punktuell aufzuwerten und dabei den Erfahrungen der temporären Testnutzungen Rechnung zu tragen: Teile des Platzes waren bereits seit 2019 jeweils in den Sommermonaten möbliert worden, die Rückmeldungen dazu fielen positiv aus.

Mehr Aufenthaltsqualität

Auf der Basis der Erfahrungen aus dieser Testnutzung wurde ein Teil des Platzes nun während rund zwei Monaten baulich aufgewertet: Zwischen Anfang Oktober und Anfang Dezember wurde eine Fläche beim Welttelegraphen-Denkmal entsiegelt und die bestehende Pflästerung instand gestellt. Die grosse Mergelfläche und die offene Pflästerung begünstigen die Versickerung von Wasser und damit die Verdunstung, was einen kühlenden Effekt auf das Mikroklima hat. Die Oberflächen heizen sich zudem im Vergleich zu Asphalt weniger stark auf und kühlen schneller ab.

Für ein besseres Klima und mehr Aufenthaltsqualität sorgen künftig im Sommer auch schattenspendende Gehölze in Trögen. Damit den Pflanzen eine bestmögliche Wachstumsperspektive geboten werden kann, sind die Tröge mit integriertem Wasserrückhaltevolumen und belüftetem Wurzelraum ausgebildet. Die Pflanzen lassen sich einfach umstellen, sodass die Platzfläche flexibel nutzbar bleibt – beispielsweise für Veranstaltungen. Die Flächen wurden zudem mit Sitzbänken, flexiblem Mobiliar und Veloanbindepfosten ausgestattet.