Zweites Forum zum Stadtentwicklungskonzept
STEK 2015 nimmt Form an – Zwischenergebnisse präsentiert
Gestern informierten Stadtpräsident Alexander Tschäppät und das Stadtplanungsamt über das Stadtentwicklungskonzept STEK 2015. Anlässlich des zweiten Forums für die Begleitgruppen präsentierten sie erste Zwischenergebnisse. Die anschliessenden Workshops bestätigten das Projektteam in ihrer Arbeit. Gleichzeitig konnten dank der Mitwirkung der Teilnehmenden erneut viele gute Inputs und Erkenntnisse für die weitere Arbeit gewonnen werden.
Das STEK 2015 setzt die strategischen Leitplanken zur zukünftigen räumlichen Entwicklung der Stadt Bern. Seit Anfang April wird in fünf Projektteams an Teilprojekten gearbeitet. Bereits im Mai fand ein erstes Forum mit der Begleitgruppe dazu statt; ein weiteres Forum ist für Anfang 2015 geplant. Die STEK-Foren werden durch die Stadt mit dem Ziel organisiert, Vertreterinnen und Vertretern der involvierten Quartiere sowie weiteren Anspruchsgruppen eine Plattform zu geben, wo sie vertiefte Informationen aus der Projektarbeit erhalten und gleichzeitig Anregungen und Fragen direkt einbringen können. Die Foren sind ein zusätzliches Dialogangebot der Stadt Bern als Ergänzung zum ordentlichen Mitwirkungsverfahren. Dass die Foren einem Bedürfnis entsprechen, zeigen das grosse Interesse am ersten Forum vom 7. Mai 2014, an dem 100 Personen aus 50 Organisationen teilnahmen, sowie die gestrige Veranstaltung mit 81 Personen aus 53 Organisationen.
Wichtigkeit einer zukunftsfähigen Stadtentwicklungskonzeption unterstrichen
Zu Beginn der gestrigen Veranstaltung wies Stadtpräsident Alexander Tschäppät auf die vorliegenden ersten Zwischenergebnisse hin. Diese gelte es nun zu analysieren und zu diskutieren. Er betonte dabei, dass das STEK 2015 kein flächendeckendes Stadtentwicklungskonzept sei, sondern sich vielmehr auf die wesentlichen Herausforderungen konzentriere und aufzeigen soll, wo und wie sich die Stadt schwerpunktmässig entwickeln soll. Bern sei heute eine attraktive Stadt, deren Qualitäten weit herum anerkannt seien. Um die Stärken der Stadt Bern auch in Zukunft nutzen zu können, brauche es ein zukunftsfähiges Stadtentwicklungskonzept.
Intensive Arbeit der fünf Projektteams an den Teilprojekten
Im Anschluss daran orientierte Stadtplaner und Gesamtprojektleiter Mark Werren über den Stand der Arbeiten. Er zeigte sich erfreut, dass die schon am letzten Forum präsentierten Schwerpunkte Zustimmung finden. Die Ergebnisse aus den Arbeiten an den fünf Teilprojekten «Zentrum Bern», «Siedlungserweiterung nach innen und Freiräume», «Stadterweiterung», «Quartierzentren» und «Mobilität/Gesamtverkehr» wurden direkt von den jeweiligen Teams präsentiert. Die dabei festgehaltenen strategischen Überlegungen basierten mitunter auf den Erkenntnissen aus dem ersten Forum sowie auf die anschliessend von rund 22 Organisationen eingereichten 300 Anregungen.
Stadtplaner Mark Werren hielt fest, dass die Eingaben wichtige zusätzliche Informationen für die weitere Arbeit geliefert hätten und wo immer möglich berücksichtigt wurden. Er betonte, dass die Stadt an einem direkten und konstruktiven Dialog interessiert sei. Das Forum biete dafür eine gute Plattform. Der Austausch mit den Quartieren und Organisationen werde darüber hinaus auch noch auf anderen Ebenen gesucht, sagte Werren. So sei der aktuelle Stand des Projekts STEK 2015 mittlerweile auch direkt bei diversen Organisationen präsentiert worden.
Positives Feedback von den Teilnehmenden des Forums
Die Frage- und Diskussionsrunde im zweiten Teil des Forums verlief angeregt. Die Zwischenergebnisse der Teilprojekte zum STEK 2015 stiessen bei den anwesenden Organisationen grundsätzlich auf ein positives Echo, wurden aber auch kritisch hinterfragt. Am intensivsten wurde dabei über Themen wie Wachstum, Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Verkehr diskutiert. Die vorliegenden Zwischenergebnisse wurden als bereits sehr detailreich gelobt. Die Diskussionen bestätigten das Projektteam in ihrer Arbeit und der Stossrichtung der Zwischenergebnisse.
Die Erkenntnisse aus dem zweiten Forum werden wiederum in die weitere Arbeit der Projektteams einfliessen. Danach gilt es, eine Synthesebildung aus den Teilprojekten vorzunehmen und ein stimmiges Gesamtkonzept zu erarbeiten. Das nächste Forum ist für Anfang 2015 anberaumt. Mark Werren rechnet trotz ambitiösem Zeitplan weiterhin damit, dass das Gesamtkonzept wie geplant gegen Ende des nächsten Jahres vorgelegt werden kann.