Städtische Abstimmungen: Stimmberechtigte sagen zweimal Ja
Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben beiden städtischen Abstimmungsvorlagen zugestimmt. Der Baukredit für den Erweiterungsneubau der Volksschule Pestalozzi wurde mit 90,51 Prozent Ja-Stimmen angenommen, die Vorlage Überbauungsordnung Uferschutzplan Abschnitt Neubrück mit 91,81 Prozent Ja-Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 45,47 Prozent.
Ein klares Votum: Die Stimmberechtigen haben mit 32’721 Ja- zu 3432 Nein-Stimmen den Kredit über 11,83 Millionen Franken für den Erweiterungsbau beim Pestalozzi-Schulhaus gutgeheissen. «Es freut mich sehr, dass die Bernerinnen und Berner mit diesem deutlichen Ergebnis Ja gesagt haben zu einem dringend nötigen Neubau für unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler», sagt Bildungsdirektorin Franziska Teuscher zum Ausgang der Abstimmung.
Der Neubau ist ein weiterer Mosaikstein im Schulkreis Mattenhof-Weissenbühl, um den dringend benötigten Schulraum zur Verfügung stellen zu können. Die Stadt Bern kann nun auf einer bisher unbebauten Parzelle einen vierstöckigen Bau für sechs Basisstufen-Klassen erstellen. Da für Kinder auch der Aussenraum wichtig ist, werden im neuen Gebäude – zusätzlich zur Grünfläche vor dem Schulhaus – grosszügige Balkone eingebaut. Das neue Schulhaus wird den MINERGIE-P-ECO-Standard erfüllen. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage montiert.
Das neue Schulhaus soll im Sommer 2019 in Betrieb genommen werden. Damit sind die Schulraumprobleme im Schulkreis zwar noch nicht alle gelöst. Aber der Neubau trägt wesentlich dazu bei, den Bedarf in Zukunft zu decken.
Voraussetzungen für nötigen Ausbau der ARA geschaffen
Mit einem Ja-Stimmenanteil von 91,81 Prozent (32’493 Ja-Stimmen, 2899 Nein-Stimmen) haben die Stimmberechtigten der Überbauungsordnung Uferschutzplan Abschnitt Neubrück klar zugestimmt. Damit werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den schrittweisen Ausbau der Abwasserreinigungsanlage ARA Region Bern am heutigen Standort Neubrück geschaffen. Dazu sieht die Überbauungsordnung eine Verdichtung im bestehenden Areal sowie eine Erweiterung auf der bisherigen Reservefläche vor. Der Ausbau ist nötig, weil die Anlage an ihre Kapazitätsgrenzen stösst und die Belastung gemäss Prognosen zum Bevölkerungswachstum sowie aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben auch in Zukunft weiter zunehmen wird.
Für die schrittweise Erweiterung der ARA wurde ein Masterplan erarbeitet. Die einzelnen Ausbauvorhaben werden die ordentlichen Bewilligungsverfahren durchlaufen. Die gute Anordnung, Einpassung und Gestaltung neuer Bauprojekte sowie eine hochwertige Umgebungsgestaltung werden mit qualitätssichernden Verfahren sichergestellt.
Die detaillierten Resultate: www.bern.ch/abstimmungsresultate