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25. September 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Städtische Abstimmungen: Stimmberechtigte sagen zweimal Ja

Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben beiden städtischen Abstimmungsvorlagen zugestimmt. Die Vorlage zur Sanierung und Erweiterung des Kirchenfeldschulhauses wurde mit 70,57 Prozent Ja-Stimmen angenommen, die Vorlage zur Reichenbachstrasse 118 mit 79,94 Prozent Ja-Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 47,08 Prozent.

Das denkmalgeschützte Primarschulhaus im Kirchenfeld kann saniert werden. Die Stimmberechtigen haben dem Baukredit von 45,939 Millionen Franken mit 70,57 Prozent (25’738 Ja-Stimmen) zugestimmt. Mit der Sanierung und Erweiterung entsteht zeitgemässer Schulraum für drei zusätzliche Klassen und es werden zwei Turnhallen gebaut. Bildungsdirektorin Franziska Teuscher ist froh über den Ausgang der Volksabstimmung: «Mit dem Ja zu dieser Vorlage können wir den benötigten zusätzlichen Schul- und Turnraum schaffen.»

Strenge baurechtliche Vorgaben

Das Projekt «Aarrasse» von De Geeter Architekten wurde über einen Projektwettbewerb unter Einbezug von Fachleuten, Behörden und der Quartiervertretung ausgewählt. Das Projekt ermöglicht eine langfristige Lösung für den Schulraumbedarf am Standort Kirchenfeld. Aufgrund der geltenden Baugesetze auf der Parzelle ist es nicht möglich, den notwendigen Schulraum oberirdisch zu bauen und gleichzeitig die bestehende Turnhalle zu erhalten. Die strengen gesetzlichen Einschränkungen stellen aber sicher, dass dem Quartier kostbare Freiflächen erhalten bleiben. Bei der Realisierung des Projekts soll die Schulleitung und über diese die Lehrpersonen weiterhin in die Projektarbeiten eingebunden bleiben.

Umzug in Provisorien

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Mai 2017 und dauern rund zwei Jahre. Während dieser Zeit wird der Schulbetrieb im Schulhaus Kirchenfeld eingestellt und in zwei Provisorien ausgelagert. Die Basisstufen ziehen in das Kirchgemeindehaus Calvin an der Marienstrasse, die übrigen Klassen werden im Grossen Matteschulhaus einquartiert.

Neuer bezahlbarer Wohnraum an der Reichenbachstrasse

Mit einem Ja-Stimmenanteil von 79,94 Prozent (28’785 Ja-Stimmen) haben die Stimmberechtigten der Zonenplanänderung für das Areal der ehemaligen Krankenpflegeschule Engeried an der Reichenbachstrasse 118 klar zugestimmt. «Mit diesem deutlichen Ja bestätigen die Bernerinnen und Berner die städtische Wohnbaupolitik», sagte Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Auf dem Areal sollen 100 bis 120 preisgünstige oder gemeinnützige Mietwohnungen entstehen. «Mit der Überbauung können wir mittels innerer Verdichtung ein bestehendes Areal optimal nutzen, um dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen», sagte Alexander Tschäppät. Damit bekräftige der Gemeinderat seinen Willen, wo immer möglich konsequent auf innere Verdichtung zu setzen. Mit der vorgesehenen Integration der Tagesschule und der Bibliothek bringe die Überbauung dem Quartier zudem einen zusätzlichen Nutzen.

Erste Wohnungen sollen ab 2021 bezugsbereit sein

Die Stadt Bern (Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik) wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2017 einen offenen Projektwettbewerb für die Wohnüberbauung durchführen. Über den Kredit für die Realisierung entscheidet das zuständige Organ zu einem späteren Zeitpunkt. Die ersten Wohnungen sollen ab 2021 bezogen werden können.

Informationsdienst Stadt Bern

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