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20. November 2019 | Gemeinderat, Direktionen

Stadtgrün Bern gewinnt den Umweltpreis

Die Umweltbeauftragten der Berner Stadtverwaltung haben am Dienstagabend, 19. November 2019 Stadtgrün Bern mit dem Umweltpreis 2019 ausgezeichnet. Das Projekt «_walk on the wild side» hat die Fachjury überzeugt. Ausserdem hat das Projekt «Naturnaher Umweltunterricht im Kindergarten Steinhölzli» den Publikumspreis gewonnen.

 Wie verleiht man den Aussenräumen von Berner Wohnsiedlungen mehr Lebensqualität? Diese Frage stand im Zentrum des preisgekrönten Projekts «_walk on the wild side» der Fachstelle Natur und Ökologie von Stadtgrün Bern. Statt die Frage mit Recherchen im Büro zu beantworten, wählte die Fachstelle einen anderen Weg: Das Herzstück des Projekts ist eine dreitägige Wanderung durch 16 städtische Wohnumgebungen. Die insgesamt 60 Teilnehmenden aus Planung, Verwaltung, Politik und Quartieren haben ihre Wahrnehmungen in Feldbüchern dokumentiert. Umrahmt wurde die Wanderung von Impulsreferaten und Diskussionen mit Anwohnerinnen und Anwohnern.

Konkrete Resultate mit Vorbildwirkung

Die Erkenntnisse des «walks» sind in einem Buch und in einer Ausstellung im Kornhausforum präsentiert worden, die von rund 1400 Personen besucht wurde. Sie sind zudem in die Wohnstrategie der Stadt Bern eingeflossen. Das Projekt stösst schweizweit auf grosses Interesse: So wird die Stadt Luzern als erste einen «_walk on the wild side» nach Berner Vorbild durchführen. Laut den Ergebnissen des Projekts sind drei Hauptfaktoren für eine hohe Wohnumfeld-Qualität entscheidend: Handlungsspielraum der Bewohnerinnen und Bewohner in Gestaltung und Pflege, ein Aussenraum mit naturnahen Elementen sowie eine erkennbare, aber nicht dominante Gestaltung und Pflege.

Auszeichnung würdigt hohen Innovationsgrad

Die Jury, bestehend aus den Umweltbeauftragten der fünf Direktionen, hat sich vom innovativen Ansatz und vom pionierhaften Charakter des Nachhaltigkeitsprojekts beeindruckt gezeigt. Besonders beispielhaft sei die Gewichtung sämtlicher Aspekte der Nachhaltigkeit, hält sie fest: Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft seien gleichermassen berücksichtigt worden. Das Team von Stadtgrün Bern durfte am Dienstag aus den Händen von Gemeinderat und Umweltdirektor Reto Nause einen symbolischen Beitrag für die Teamkasse sowie die Urkunde des diesjährigen Umweltpreises in der Stadtverwaltung entgegennehmen.

Erstmals auch Publikumspreis erkoren

Von den an der Preisverleihung anwesenden Gästen wurde zum ersten Mal auch ein Projekt mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Diesen Preis durften die Verantwortlichen vom Kindergarten Steinhölzli entgegennehmen. «Der Kindergarten ist ein wahres Unikat, denn er ist zugleich auch Bauernhof, da gackern Hühner und wachsen Rüebli vor Ort», sagte Umweltdirektor Reto Nause nach Bekanntgabe des Gewinners. Mit dem praktischen Umweltunterricht würden so wichtige Themen wie Biodiversität und Nachhaltigkeit für die Kinder direkt greifbar und erlebbar, so Nause. Nominiert für den Publikumspreis waren zwei weitere Teams, die sich mit ihren Projekten für einen Schulkompost und intelligentes Upcycling engagieren.

 

39 vorbildliche Projekte seit 2009

Der Umweltpreis der Stadtverwaltung wurde 2009 vom Amt für Umweltschutz initiiert und wird im Zweijahresrhythmus vergeben. Prämiert werden damit Projekte aus der Stadtverwaltung sowie von Bernmobil und Energie Wasser Bern, die nachweislich zu einer besseren Umweltbilanz der Stadt beitragen sowie Vorbildcharakter haben. Für die sechs bisherigen Austragungen sind insgesamt 39 Projekte eingereicht worden.

Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie

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