Stadtgrün Bern ersetzt 229 Bäume
Im Rahmen der jährlich wiederkehrenden Baumpflegearbeiten wird Stadtgrün Bern in den nächsten Tagen Park- und Strassenbäume fällen und durch neue Bäume ersetzen.
In den nächsten Tagen beginnen die Baumfachleute von Stadtgrün Bern, 229 Park- und Strassenbäume im öffentlichen Raum zu ersetzen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um Bäume, die ein Sicherheitsrisiko darstellen oder krank sind. Derartige Fällmassnahmen werden jedes Jahr im Winter durchgeführt, wenn sich die Natur in der Winterruhe befindet. Sie enden Anfang des Jahres, bevor die Nist- und Brutzeiten der Vögel beginnen. Die gefällten Bäume werden im nächsten und übernächsten Frühling durch Jungbäume ersetzt.
Spätfrost und wenig Regen
In diesem Jahr ist die Zahl der betroffenen Bäume etwas höher als im langjährigen Durchschnitt. Verantwortlich dafür sind mehrere ungünstige Faktoren: Im Frühling 2017 gab es einen starken Spätfrost, der den Bäumen zugesetzt hat. Die Bäume verloren durch den Frost den Austrieb und mussten viel Kraft investieren, um ein zweites Mal Blätter zu bilden.
Weiter gab es bereits im Sommer 2017 nicht ausreichend Niederschlag, der Sommer 2018 jedoch übertraf die schlimmsten Erwartungen der Baumfachleute. Durch die extreme und lang anhaltende Trockenheit starben viele geschwächte Bäume im Verlauf des Jahres ab. Bei ungefähr vierzig Bäumen handelte es sich sogar um jüngere Exemplare, die erst in den letzten zehn Jahren gepflanzt worden waren. Trotz intensiven Wässerns war der Boden an Extremstandorten so trocken, dass sie nicht gerettet werden konnten. Auch alte Bäume hatten Schwierigkeiten: So hat beispielsweise eine der alten Eichen in den Englischen Anlagen oberhalb des Schwellenmättelis im Sommer aufgrund des Wassermangels einen Teil ihrer Krone abgeworfen. Der Rest des Baumes muss nun aus Sicherheitsgründen entfernt werden.
Ebenfalls noch aktuell ist das Eschentriebsterben: Da junge Eschen relativ anfällig sind, verzichtet man derzeit bei der Neupflanzung auf Eschen und setzt andere Baumarten ein.