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3. März 2024 | Gemeinderat, Direktionen

Stadtberner Stimmbevölkerung stimmt allen vier Vorlagen zu

Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben allen vier städtischen Abstimmungsvorlagen zugestimmt. Der Baukredit für die Gesamtsanierung der Ka-We-De wurde mit 83,04 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen, der Kredit für den Erwerb der Liegenschaften des Schweizerischen Nationalfonds am Wildhainweg mit 59,43 Prozent Ja-Stimmen. Der Rahmenkredit für die hindernisfreie Umgestaltung der ÖV-Haltestellen wurde mit 87,34 Prozent Ja-Stimmen angenommen, die Kredite für den neuen Werkhof auf dem Areal Neuhuus erhielten 82,24 Prozent Ja-Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 61,44 Prozent.

Mit 83,04 Prozent Ja-Stimmen (40’713 Ja- zu 8’314 Nein-Stimmen) haben die Stimmberechtigten den Baukredit von 59,4 Millionen Franken für die Sanierung der Sport- und Freizeitanlage Ka-We-De (Kunsteisbahn und Wellenbad Dählhölzli) im Kirchenfeldquartier gutgeheissen. Die Ka-We-De wurde in den 1930er-Jahren erbaut und letztmals in den 1980er-Jahren saniert. Im Sommer 2023 besuchten fast 50'000 Gäste das Freibad, in der Wintersaison 2022/2023 rund 94'000 Gäste die Eisbahn.

Die Eisbahn und das Nichtschwimmbecken werden neu gebaut und das Wellenbad wird saniert. Die Technik der Eisanlage und die Badewassertechnik werden durch energieeffiziente Anlagen ersetzt. Die Restaurantküche wird ersetzt und für die Kinder entsteht ein neuer Spielplatz mit Planschbecken und Wasserspielen. Die Bauarbeiten sollen im dritten Quartal 2024 beginnen und dauern voraussichtlich bis Herbst 2026. Während dieser Zeit ist die Anlage geschlossen.

Ja zum Erwerb von Liegenschaften am Wildhainweg

Mit 59,43 Prozent Ja-Stimmen (27’840 Ja- zu 19’006 Nein-Stimmen) haben die Stimmberechtigten auch den Verpflichtungskredit von 33,9 Millionen Franken für den Kauf der Liegenschaften des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) am Wildhainweg in der Länggasse angenommen. Dank dem Umzug des SNF in einen Neubau im WankdorfCity kann sich die Stadt frühestens ab 2026 Grundeigentum an zentraler und ruhiger Lage sichern und damit die Liegenschaften der Spekulation entziehen. «Die Stadt setzt sich aktiv gegen die Preisspirale auf dem Immobilienmarkt und für günstigen Wohnraum ein», analysiert Gemeinderat Michael Aebersold, Direktor für Finanzen, Personal und Informatik, das Abstimmungsergebnis. «Die Bevölkerung unterstützt unsere Politik, das Thema Wohnraum brennt mehr denn je unter den Nägeln.»

Ja zum Rahmenkredit für hindernisfreie ÖV-Haltestellen

Mit 87,34 Prozent Ja-Stimmen (43’322 Ja- zu 6’282 Nein-Stimmen) hat die Stadtberner Stimmbevölkerung der Vorlage «Hindernisfreie Umgestaltung ÖV-Haltestellen: Rahmenkredit» zugestimmt. Mit dem Kredit werden in der Stadt Bern weitere Haltestellen hindernisfrei ausgestaltet, deren Umgestaltung nicht schon im Rahmen eines ordentlichen Sanierungsprojekts vorgesehen ist. Dabei handelt es sich um Haltestellen mit hoher Ein- oder Umsteigefrequenz oder einer Lage in direkter Nähe einer Alters-, Behinderten- oder Bildungsinstitution. «Der Handlungsbedarf in Sachen Hindernisfreiheit ist gross. Ich freue mich darum sehr über die Zustimmung der Berner Stimmbevölkerung», sagt Gemeinderätin Marieke Kruit, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün. Die ÖV-Haltestellen, die nun in den kommenden Jahren zusätzlich angepasst werden können, sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt; für ihre Umgestaltung müssen jeweils separate Einzelprojekte erarbeitet werden. Aufgrund des Rahmenkredits können diese durch den Gemeinderat bewilligt werden.

Ja zu neuem Werkhof im Gewerbepark Neuhuus

Mit 82,24 Prozent Ja-Stimmen (39’575 Ja- zu 8’544 Nein-Stimmen) hat die Stadtberner Stimmbevölkerung der Vorlage «Neuer Werkhof: Verpflichtungskredit und Kredit für wiederkehrende Ausgaben» zugestimmt. Mit diesem Projekt werden die Werkbetriebe des städtischen Tiefbauamts, die sich heute an verschiedenen Standorten befinden, in einem neuen Werkhof in Bern-Bethlehem zusammengeführt. «Ich bin erfreut, dass die Berner Stimmbevölkerung den Nutzen des Projekts anerkennt», sagt Tiefbaudirektorin Marieke Kruit. «Durch die weitgehende Zentralisierung wird die Zusammenarbeit unter den verschiedenen Organisationseinheiten vereinfacht und es entstehen Synergien wie die gemeinsame Nutzung von Maschinen und anderer Infrastruktur.»

Um den Werkhof zu realisieren, wird sich die Stadt im Gewerbepark Neuhuus einmieten. Die vertraglich vereinbarte Mietdauer beträgt 25 Jahre mit einer Option auf Verlängerung um weitere 10 Jahre. Geplant ist, dass der neue Werkhof im ersten Quartal 2026 in Betrieb genommen wird.

Die detaillierten Abstimmungsresultate können unter www.bern.ch/abstimmungsresultate heruntergeladen werden.

Gemeinderat der Stadt Bern

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