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3. September 2018 | Gemeinderat, Direktionen

Stadt und Region Bern unterstützen das Ausbauprojekt Uecht

Im Juli 2018 hat das Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland den Gesamtbauentscheid für den Neubau des Observatoriums und Infozentrums der Sternwarte Uecht gefällt. Sofern die Finanzierung gesichert werden kann, liegt das Projekt somit zur Realisierung bereit. Der Gemeinderat hat nun beschlossen, jeden gesprochenen Franken aus den 27 Gemeinden der Region Bern-Mittelland zu verdoppeln. Durch die regionale Gemeinschaftsaktion kommen rund 150'000 Franken zusammen.

Bis Ende August 2018 haben sich 27 Gemeinden der Region Bern-Mittelland bereiterklärt, den Ausbau der Sternwarte Uecht bei Niedermuhlern mit einem Gesamtbetrag von 74’523 Franken zu unterstützen. Die Stiftung Sternwarte Uecht plant die Errichtung eines einzigartig konzipierten Observatoriums nach Plänen des Schweizer Starachitekten Mario Botta. Der Gemeinderat der Stadt Bern hat nun beschlossen, den Betrag der Gemeinden zu verdoppeln. Insgesamt fliessen somit aus der Region Bern 149’046 Franken an das Leuchtturm-Projekt Sternwarte Uecht.

Leuchtturm-Projekt für die ganze Region 

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf einen knapp zweistelligen Millionenbetrag. Davon sind rund 60 Prozent für das Gebäude vorgesehen, die restlichen 40 Prozent für die Wissensvermittlung. Nachdem das Regierungsstatthalteramt den Gesamtbauentscheid gefällt hat, liegt das Projekt nun zur Realisierung bereit, sofern die Finanzierung gesichert werden kann. Die Beiträge von Bund und Kanton sowie weitere private finanzielle Zusagen decken rund die Hälfte des Finanzierungsbedarfs. Für die bauliche Realisierung des Projektes ist man indes auch auf Beiträge seitens der Gemeinden angewiesen.

Ziel des Vorhabens ist es, ein nationales und internationales Leuchtturm-Projekt zu schaffen, das einer breiten Öffentlichkeit zugänglich ist und die universitäre Forschung erweitert. Inmitten des Naturpark Gantrisch soll ein Symbol für den Forschungs- und Innovationsstandort Schweiz entstehen. Den Besuchern soll ein umfassendes Erlebnis geboten werden und insbesondere junge Menschen sollen für Aus- und Weiterbildungen in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) begeistert werden.

Regionale Solidarität bei der Finanzierung des Ausbauprojekts

«Der Gemeinderat erachtet das gemeinnützige Projekt als einzigartig und zukunftsweisend für die gesamte Region Bern-Mittelland», sagt Stadtpräsident Alec von Graffenried. «Die Realisierung hätte grosse Bedeutung für die Region, sowohl für die Forschung und Wissensvermittlung wie auch für den Tourismus.» Die Stadt Bern habe deshalb alle Gemeinden der Regionalkonferenz Bern-Mittelland angefragt, das Ausbauprojekt der Stiftung Sternwarte Uecht mitzufinanzieren. Im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion sollten alle Gemeinden, welche sich für eine finanzielle Beteiligung entscheiden, einen Franken pro Einwohnerin und Einwohner beisteuern. «Wir stellen mit Befriedigung fest, dass mit der nun erfolgten Verdoppelung ein namhafter Betrag zustande gekommen ist», so der Stadtpräsident. Der Gemeinderat freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Gemeinden der Region.

Gemeinderat der Stadt Bern

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