Stadt saniert Böden auf dem Schulareal Steigerhubel
Bodenuntersuchungen auf dem Areal der Volksschule Steigerhubel zeigen eine erhöhte Konzentration an Schadstoffen. Obschon die heute geltenden Grenzwerte, die eine Bodensanierung nötig machen würden, nicht erreicht werden, wird die Stadt die Böden zeitnah sanieren.
Das Kantonale Amt für Wasser und Abfall hat Bodenuntersuchungen im Umfeld von Kehrichtverbrennungsanlagen und Krematorien im Kanton Bern veranlasst. Im Rahmen dieser Untersuchungen zeigte eine Probe auf dem Areal der Volksschule Steigerhubel erhöhte Gehalte an Dioxinen / Furanen und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). Aus diesem Grund wurden neun weitere Bodenproben auf dem Schulareal entnommen und untersucht. Keiner der untersuchten Stoffe liegt in einer Konzentration vor, die gestützt auf die geltenden gesetzlichen Vorgaben eine Bodensanierung nötig macht.
Bodensanierung vor Verschärfung der Grenzwerte
Im Zuge der laufenden Revision des Umweltschutzgesetzes (USG) erfolgt voraussichtlich eine Verschärfung der Grenzwerte der zulässigen Konzentration von Schadstoffen im Boden. Auch wenn aktuell kein unmittelbarer Handlungsbedarf für eine Sanierung besteht, wird die Stadt die betreffenden Flächen auf dem Schulhausareal Steigerhubel vorsorglich – voraussichtlich im Sommer 2024 – sanieren.
Schadstoffe wie Dioxin werden hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen und im Körper angereichert. Eine zusätzliche Aufnahme von belasteten Bodenpartikeln in grösseren Mengen über den Mund sollte aber vermieden werden – dies gilt insbesondere für Kleinkinder unter drei Jahren. Bis zur Sanierung werden die betroffenen Flächen vorübergehend gärtnerisch so umgestaltet, dass die Nutzung durch einen rasch entstehenden Wildwuchs eingeschränkt und eine mögliche Gefährdung minimiert wird. Weitergehende Sofortmassnahmen sind nicht angezeigt.
Über die Sanierung und die gärtnerischen Sofortmassnahmen wurden die Schulleitung, die Lehrpersonen und die Erziehungsberechtigten informiert.