Stadt lädt Ausländer*innen zur Einbürgerung ein
Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, dass möglichst viele Berner*innen am demokratischen Prozess teilhaben können. Mit einem Brief lädt er Ausländer*innen dazu ein, sich über den Erwerb des Schweizer Bürger*innenrechts zu informieren.
In der Stadt Bern hat fast ein Viertel der Bevölkerung keinen Schweizer Pass. Ausländer*innen machen also einen grossen Anteil der Wohnbevölkerung aus. Sie sind ein Teil der Gesellschaft und tragen zum Zusammenleben in der Stadt Bern bei. Gleichzeitig können sie nicht wählen und abstimmen und damit nicht aktiv am demokratischen Prozess teilhaben.
Dem Gemeinderat ist es wichtig, die politische Teilhabe zu fördern: Wer in Bern lebt, ist willkommen und soll am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben teilhaben können. Mit einem Brief regt Stadtpräsident Alec von Graffenried Ausländer*innen im Namen des Gemeinderats an, sich mit dem Erwerb des Schweizer Bürgerrechts auseinanderzusetzen. In den nächsten Tagen werden rund 200 Personen angeschrieben, welche die Wohnsitzfristen für eine Einbürgerung erfüllen. Das Schreiben bietet Informationen über das Vorgehen sowie zu verschiedenen Beratungsangeboten zur Einbürgerung. Der Brief wird periodisch alle vier Monate an rund 200 Personen verschickt.
Hürden im Einbürgerungsprozess abbauen
Mit dem regelmässigen Versand der Informationsbriefe will der Gemeinderat Hürden für einen Erwerb des Bürger*innenrechts abbauen und die politische Teilhabe durch die Förderung von Einbürgerungen erhöhen. Damit setzt die Stadtregierung ein Ziel des «Schwerpunkteplan Migration und Rassismus 2022-2025» um.
Informationen zum Thema Einbürgerung unter www.bern.ch/themen/auslanderinnen-und-auslander/einburgerung