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Die Stadt Bern macht einen weiteren Schritt in Richtung digitale Verwaltung und setzt mit dem Geoportal die Vorgaben der städtischen Geoinformationsverordnung um. Sie publiziert die meisten Geodaten unter dem Prinzip von Open Government Data kostenlos. Nur, wo Beglaubigungen oder Berechtigungsprüfungen notwendig sind, werden beim Datenbezug Gebühren verrechnet. Die Aufschaltung einer Online-Bezahlmöglichkeit ist in Vorbereitung.

Daten für eigene Anwendungen nutzbar

Die Startseite des Geoportals bietet eine Übersicht über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und ermöglicht einen direkten Zugang zu den beliebtesten Produkten, wie dem Baugesuchsplan oder dem Auszug aus dem Leitungskataster.

Der Geodatenkatalog listet alle städtischen Geodaten auf. Dazu liefert er pro Datensatz detaillierte Zusatzinformationen, wie die Zugangsberechtigung, die letzte Aktualisierung oder die zuständige Dienststelle. Zahlreiche Geodaten können über eine Warenkorbfunktion heruntergeladen werden, zentral über die gesamte Stadtverwaltung und unabhängig von Schalteröffnungszeiten. Alternativ können die Daten auch über Web-Dienste direkt in eigene Anwendungen eingebunden werden.

Integration des Stadtplans

Zum reinen Sichten von Geodaten dient wie bisher der Stadtplan bern.ch/stadtplan. Neu kann direkt aus dem Stadtplan jedoch auch die Bestellfunktion aufgerufen werden. Im Gegenzug enthält das Geoportal eine Vorschau sowie einen direkten Link auf die Daten im Stadtplan. Damit sind die Anwendungen optimal miteinander vernetzt und den Kundinnen und Kunden stehen verschiedene Zugangsmöglichkeiten offen.

Dezentrale Datenherrschaft, zentrale Koordination

Die rund 200 verschiedenen Datensätze werden von unterschiedlichen städtischen Stellen bewirtschaftet. Geoinformation Stadt Bern übernimmt die Koordination dieser Organisationen, ist für eine einheitliche Publikation der Daten verantwortlich und betreibt die zentrale Plattform, die aus einer Eigenentwicklung aus bestehenden Applikationen und Open Source Komponenten entstanden ist. Ein stetiger Ausbau mit weiteren Datensätzen ist vorgesehen.