Navigieren auf Mediencenter

Benutzerspezifische Werkzeuge

Content navigation

24. Februar 2016 | Gemeinderat, Direktionen

Stadt Bern gegen Rassismus: «I bi hie deheime»

Obwohl Migration längst den Schweizer Alltag prägt, werden Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit oder Sprache oft zu Fremden gemacht. Damit beschäftigt sich vom 18. bis 24. März die 6. Aktionswoche der Stadt Bern gegen Rassismus. Ab heute sind in der ganzen Stadt die Plakate der Aktionswoche zu sehen.

Bild Legende:

Finden wir es normal, dass Valon mehr Bewerbungen schreiben musste als Leo, um eine Lehrstelle zu finden? Staunen wir nicht darüber, dass Fernanda – obwohl hier aufgewachsen – nicht abstimmen und wählen darf? Ist es für uns in Ordnung, dass Mohamed am Eingang zum Club ohne Begründung abgewiesen wird? Empfinden wir diese Ungleichheiten als normal oder hinterfragen wir sie? Die 6. Aktionswoche der Stadt Bern gegen Rassismus beleuchtet die Mechanismen, wie Menschen zu «Fremden» gemacht werden und spürt ihren rassistischen Hintergründen nach.

«I redä o bärndütsch»

Slogans zur Aktionswoche wie «I redä o bärndütsch» sind ab heute auf Plakaten in Bern zu sehen. Die Slogans spielen über das Schriftbild mit unserer Wahrnehmung des scheinbar Fremden. Eine Klasse der Hochschule der Künste Bern hat sich während eines Semesters mit dem Thema der Aktionswoche auseinandergesetzt und verschiedene Vorschläge für Plakate geliefert. Eine Jury entschied sich schliesslich für den Vorschlag der Studentin Sarah von Rickenbach. Als Siegerin des Wettbewerbs gestaltete sie auch alle weiteren Kommunikationsmittel der diesjährigen Aktionswoche.

Film, Poetry Slam, Theater, Diskussionen und Tanz

Während der Aktionswoche stehen zahlreiche Veranstaltungen zur Auswahl: Mehr als 20 Organisationen beschäftigen sich zwischen dem 18. und dem 24. März mit der Frage: «Wie lange bleibt man eigentlich fremd – oder – gehörst du schon dazu?»

So gibt es im ONO einen Poetry-Slam-Abend in Zusammenarbeit mit dem «Laug hup stand up»-Festival, das im November erfolgreich in Zürich stattfand. Die Stiftung Cooperaxion und die Informationsstelle für Ausländerinnen- und Ausländerfragen spüren in einer Ausstellung den Verstrickungen der Schweiz in den Sklavenhandel nach und laden unter dem Titel «Z’Visite bei schwarzen Geschäften» zum Stadtrundgang ein. An zwölf Standorten gibt es «Koffergeschichten vom Fremdsein» – Bewohnerinnen und Bewohner des jeweiligen Quartiers füllen Koffer mit Gegenständen und Worten, die von Zugehörigkeit und Ausschluss erzählen. Weiter stehen auch Theater, Film, Podien, Tanz, eine Kunstaktion, ein Live-Hörspiel sowie eine TV-Talkshow auf dem Programm. Das gesamte Programm ist ab sofort unter www.berngegenrassismus.ch einsehbar.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

Weitere Informationen.

Archiv

Fusszeile