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8. Mai 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Pflanzung einer Friedenslinde

Stadt Bern gedenkt des Kriegsendes

Zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren hat der Berner Gemeinderat heute Freitag auf der Grossen Allmend eine Friedenslinde gepflanzt. Der symbolische Friedensakt geht auf einen Stadtratsvorstoss zurück.

Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich heute zum 70. Mal. Aus diesem Anlass würdigte der Gemeinderat in Vertretung von Stadtpräsident Alexander Tschäppät dieses historische Ereignis mit der Pflanzung einer Friedenslinde. Er erfüllt damit einen Vorstoss aus dem Stadtrat und erinnert an das Ende des grausamen Kriegs.

Die Sommerlinde (Tilia platyphiyllus), die eine Höhe von bis zu 40 Metern erreichen und in der Regel bis 300 Jahre alt werden kann, wurde heute Freitag im nordöstlichen Teil der Grossen Allmend in Anwesenheit der Unterzeichnenden des Postulats und der Medien bei einem symbolischen Friedensakt gepflanzt und mit einer schlichten Gedenktafel versehen. Die Pflanzung soll nicht im Sinne eines Denkmals für ein historisches Ereignis, sondern als Mahnmal gegen das Vergessen und Verdrängen stehen. Zudem soll auch die Dankbarkeit ausgedrückt werden, dass Bern und die Schweiz von den schrecklichen Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs weitgehend verschont blieben.

Lange Tradition der Friedensbewegung 
Der Stadtpräsident nahm bei der Pflanzung die Gelegenheit war, auf die lange Tradition der Friedensbewegung der Stadt Bern zurückzuschauen: «Mit der heutigen Pflanzung der Friedenslinde setzen wir eine Tradition der Friedensbewegung fort, die in Bern vor allem im 19. und 20. Jahrhundert eine grosse Bedeutung erreichte.» Bern war Ende des 19. Jahrhunderts mit dem internationalen Friedensbüro und der Interparlamentarischen Union Zentrum der bürgerlichen Friedensbewegung. Während diese zwei Organisationen ihren Sitz mittlerweile nach Genf verlegt haben, sind diverse zivilgesellschaftliche Organisationen wie etwa Swisspeace oder FriedensFrauen weltweit heute in Bern ansässig.

Die Friedenslinde soll nicht zuletzt daran erinnern, dass nach wie vor zahlreiche Kriege auf der Welt herrschen und die Schweiz in der Pflicht steht, wo immer möglich zur Beendigung von Kriegen beizutragen oder deren Folgen zu lindern.

Informationsdienst Stadt Bern

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