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21. Juni 2014 | Gemeinderat, Direktionen

Dritter legaler Graffitistandort eröffnet

Sprayen erlaubt und erwünscht: Graffitikunst in Bern

Bunte Wände zum Sommeranfang: Mit dem Event «Free Walls Jam» weihen Graffitiinteressierte den dritten Standort für Graffitikunst in der Stadt Bern ein. Auf Stützmauern der Freiburgstrasse und Wänden bei der Unterführung Bodenweid darf ab sofort legal gesprayt werden.

Mit dem neuen Standort für Graffitikunst bei der Unterführung Bodenweid entspricht die Stadt Bern dem Anliegen einer Jugendmotion nach mindestens drei grösseren Angeboten für legale Graffitikunst. Die Wände wurden am Samstag, 21. Juni durch Gemeinderätin Franziska Teuscher offiziell freigegeben. Wo genau das Sprayen ab sofort erlaubt ist, ist klar gekennzeichnet und mit der Kantonspolizei Bern abgesprochen. Im Rahmen des Einweihungsanlasses «Free Walls Jam» sind nun bereits die ersten Kunstwerke entstanden. An den Sprühdosen betätigten sich sowohl Jugendliche wie auch erfahrene Graffitikünstlerinnen und -künstler. Die Bevölkerung konnte den Sprayerinnen und Sprayern dabei über die Schultern schauen.

Graffities mit hoher Qualität
Die Jugendmotion aus dem Jahr 2008, auf welche die Graffitistandorte zurückgehen, hatte zum Ziel, der Graffitikunst als Ausdrucksform kreativer Jugendkultur auch in Bern eine Chance zu geben. Wer legal sprayt kann sich Zeit nehmen, um ein künstlerisches Werk zu schaffen. Viele Sprayende schätzen diese Möglichkeit und fühlen sich so in ihrer Arbeit ernst genommen. «Gäbe es mehr Wände, die für legales Sprayen zur Verfügung stünden, könnten sich Sprayerinnen und Sprayer die nötige Zeit für Graffities mit Qualitätsanspruch nehmen, und es gäbe in Bern sicherlich viel weniger von den viel kritisierten Schmierereien», sagt eine am Projekt beteiligte Graffitikünstlerin. Kunst im öffentlichen Raum gehöre zum Bild einer modernen Stadt, so auch zu Bern. Sorgfältig angebrachte und gut gelungene Bilder verdienten Respekt und Toleranz, argumentieren Szenekenner.

Die aktuellen Standorte
Neben dem neuen Standort in der Bodenweid verfügt die Stadt Bern über zwei weitere Hauptstandorte: Im Jugendzentrum NewGraffiti im Wyler dürfen sowohl das Gebäude wie auch die Stellwände im Aussenraum besprayt werden. Weitere kleine Standorte ergänzen das Angebot, so beispielsweise mobile Wände beim Jugendtreff Bronx in der Länggasse. Beim Weyermannhausviadukt stehen den Sprayenden mobile Holzwände zur Verfügung. Noch diesen Sommer werden diese Wände durch eine fixe Holzwand mit einer Länge von rund 40 Metern ersetzt. Die mobilen Wände können sodann für befristete Nutzungen an verschiedenen weiteren Plätzen eingesetzt werden.

Informationen zu den aktuellen Angeboten rund um legales Graffitisprayen sind zu finden unter: www.part-bern.ch

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Titel
Rede Franziska Teuscher (PDF, 78.4 KB)

Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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