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10. August 2023 | Gemeinderat, Direktionen

Schulstart in der sanierten Volksschule Matte

Nächsten Montag beginnt für 11'940 Kinder in Bern wieder die Schule. Pünktlich zum Schuljahresbeginn kann auch in der sanierten Volksschule Matte der ordentliche Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. 158 Kinder gehen dort künftig in die Basisstufe, Primarschule und Classe bilingue. Die Gesamtsanierung der ältesten Schulanlage der Stadt Bern ist nach rund zwei Jahren abgeschlossen.

Insgesamt starten am Montag in der Stadt Bern 11'940 Schüler*innen der Volksschule ins neue Schuljahr 2023/24. Davon haben 1111 Kinder ihren allerersten Schultag. Sie treten in den Kindergarten oder ins erste Basisstufenjahr ein. 1193 Kinder beginnen die 1. Klasse oder das dritte Basisstufenjahr.

Insgesamt hat der Schüler*innenbestand in der ganzen Stadt Bern gegenüber August 2022 um 246 Schulkinder zugenommen. Über diese Zahlen informierte Gemeinderätin Franziska Teuscher am heutigen Point de Presse in der frisch sanierten Schulanlage Matte.

Platz für vier Basisstufen und fünf Primarklassen

Die Schulanlage Matte ist die älteste Volksschule der Stadt Bern, in welcher heute noch unterrichtet wird. Die beiden Schulhäuser aus den Jahren 1837 bzw. 1868 und die zwei Turnhallen der Volksschule Matte waren in einem schlechten Zustand und mussten daher saniert werden. Die Bauarbeiten starteten im Juli 2021 und wurden in zwei Etappen durchgeführt. Um während der Umbauphase des grossen Schulhauses den Unterricht vor Ort sicherzustellen, wurde auf dem bestehenden Allwetterplatz ein Schulraumprovisorium bereitgestellt. Dieses konnte nach Abschluss der 1. Bauetappe im Sommer 2022 wieder abgebaut werden.

Die erste Bauetappe endete bereits im Frühsommer 2022. Dabei wurden das grosse Schulhaus und die grosse Turnhalle saniert sowie eine Tagesschule in die kleine Turnhalle eingebaut. Ebenfalls letztes Jahr wurde der Aussenraum aufgewertet. Für Kleinkinder wurden zwischen den beiden Schulgebäuden neue Spielgeräte errichtet. Für grössere Kinder wurde auf dem nördlichen Areal neben dem Allwetterplatz eine Holzkonstruktion realisiert, die an einen überdimensionierten Schildkrötenpanzer erinnert und zum Klettern einlädt. «Die neuen Spielgeräte sind wichtig für die Basisstufe und locken hoffentlich auch andere Kinder aus dem Quartier an», freut sich Bildungsdirektorin Franziska Teuscher.

Nun wurde auch die zweite Bauetappe mit dem kleinen Schulhaus planmässig beendet. Insgesamt hat es nach der Sanierung in den beiden Schulhäusern Schulräume für vier Basisstufen und fünf Primarklassen mit insgesamt 158 Schulkindern. Die Primarklassenräume im kleinen Schulhaus werden von den Classes bilingues belegt. Für diese ist an der Wasserwerkgasse, unmittelbar neben der Schulanlage, auch eine Tagesbetreuung sowie der Kindergarten untergebracht.

Neue Fenster und sanitäre Anlagen im kleinen Schulhaus

Im kleinen Schulhaus wurden die elektrischen Installationen, die Fenster und die sanitären Anlagen erneuert. Dank einem neuen Lift ist das Schulhaus nun auch hindernisfrei. Böden, Wände und Einbauten wurden unter Einbezug der Denkmalpflege umfassend erneuert. Die Decken wurden für einen allfälligen Erdbeben- oder Brandfall gerüstet. Die Aussenwände aus Sandstein mussten nur aufgefrischt werden. Ein Wärmepumpensystem wurde eingebaut, das nun in den beiden Schulhäusern nachhaltig und ökologisch Wärme erzeugt. Nur an sehr kalten Tagen muss unterstützend mit Biogas geheizt werden.

«Das Matte-Schulhaus ist das einzige Schulhaus in der Altstadt und ein wunderschönes Beispiel für Nachhaltigkeit: Dank der guten Bausubstanz dieser über 150 Jahre alten Häuser erfüllen sie mit wenigen Anpassungen nach wie vor ihren Zweck», sagte Stadtpräsident Alec von Graffenried anlässlich des Point de Presse.

Eine Turnhalle für alle

Da in die kleine Turnhalle eine Tagesschule eingebaut worden ist, wird der Sportunterricht aller Schulkinder der Volksschule Matte nur noch in der grossen Turnhalle stattfinden. Dort musste die Verglasung aus energetischen Gründen und wegen einiger undichter Stellen erneuert werden. Ebenfalls ersetzt wurde die Lüftungsanlage.

Für die Gesamtsanierung haben die Stimmberechtigten im November 2020 einem Baukredit von 19,3 Millionen Franken zugestimmt. Dieser wird eingehalten.

Gemeinsame Medienmitteilung der Präsidialdirektion und der Direktion für Bildung, Soziales und Sport

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