Schulraumprovisorium für die Volksschule Steigerhubel
Auf dem Schulareal Steigerhubel soll ein Schulraumprovisorium aus Holzmodulen erstellt werden. Der Modulbau dient als Übergangslösung während der Sa-nierung der Volksschule Steigerhubel und der Erweiterung des Kindergartenstandorts Schlossmatt. Zudem wird wegen dem Bezug der Siedlung Warmbächli schon ab dem kommenden Schuljahr mehr Schulraum benötigt. Der Gemeinde-rat beantragt dem Stadtrat einen entsprechenden Baukredit von 6,93 Millionen Franken.
Im Einzugsgebiet der Volksschule Steigerhubel sind in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Wohnungen für Familien erstellt worden. Weitere sind im Bau oder in Planung. Zusätzlich hat die Anzahl Kinder im bestehenden Quartier zugenommen. Um genügend Schulraum bereitstellen zu können, muss deshalb auf dem Schulareal Steigerhubel zusätzlicher Schulraum geschaffen werden. Ein Schulprovisorium in Holzmodulbauweise soll bereits ab dem Schuljahr 2024/25 die Schüler*innen aus den bezugsbereiten Neubauten aufnehmen. Während der anschliessenden etappenweisen Sanierung der bestehenden Schulpavillons der Volksschule Steigerhubel und der Erweiterung des Kindergartens Schlossmatt soll der Holzmodulbau zudem als Ersatzstandort dienen (siehe Kasten).
Platz für bis zu acht Klassen
Geplant ist ein dreigeschossiger Bau, der Platz für sechs bis acht Klassen bietet. Als Standort ist die heute kaum benutzte Rasenfläche an der Bahnstrasse westlich der Turnhalle vorgesehen. Die Parzelle befindet sich im Eigentum des Kantons Bern, mit welchem ein Mietvertrag abgeschlossen wird. Durch den Standort hinter der Turnhalle ist der Modulbau gut an den grosszügigen Aussenraum der Volksschule Steigerhubel angebunden. Gleichzeitig wird das denkmalgeschützte Ensemble der bestehenden Bauten nicht tangiert. Dank der modularen Bauweise kann das Provisorium nach dem Gebrauch für die Volksschule Steigerhubel an einen anderen Ort verschoben und dort weiterverwendet werden.
Photovoltaik und Fernwärme
Der Typ des Modulbaus entspricht dem Konstruktionssystem der bestehenden Schulraumprovisorien Brünnen. Im Steigerhubel wird er ans Fernwärmnetz angeschlossen. Auf dem südlichen, nicht beschatteten Teil des Dachs ist die Installation einer Photovoltaikanlage geplant. Der Modulbau wird auf Schraubfundamente montiert. Dadurch muss der Untergrund nicht versiegelt werden. Den Schüler*innen steht der bereits bestehende grosszügige Aussenraum der Schulanlage zur Verfügung.
Baukredit von 6,93 Millionen Franken
Für die Erstellung des Schulraumprovisoriums beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Baukredit von 6,93 Millionen Franken. Vorgesehen ist, mit den Bauarbeiten im Oktober 2023 zu starten. Auf Schuljahresbeginn im Sommer 2024 soll das Schulraumprovisorium in Betrieb genommen werden. Die Anwohner*innen werden am 27. April 2023 an einer weiteren Informationsveranstaltung über den neusten Stand des Projektes orientiert.
Sanierung und Erweiterung Volksschule Steigerhubel
Die bestehenden Gebäude der Volksschule Steigerhubel sind rund siebzig Jahre alt und müssen saniert werden. Zudem muss zusätzlicher Schulraum für rund neun Klassen geschaffen werden. Geplant ist eine etappenweise Sanierung der fünf Schulpavillons und der Turnhalle. Im Sinne des entsprechenden Stadtratsbeschlusses prüft der Gemeinderat im Rahmen eines Studienauftrages Möglichkeiten für einen Erweiterungsneubau und für die Unterbringung des zusätzlichen Schulraumes, um den Allwetterplatz und den knappen Aussenraum zu erhalten. Alternative Möglichkeiten sind z.B. die Nutzung von bestehenden Nachbarsliegenschaften. Die Umsetzung des Bauprojektes ist in den Jahren 2026 bis 2029 vorgesehen.
Dokumente
Titel |
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Vortrag Provisorium Volksschule Steigerhubel (PDF, 1.2 MB) |