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20. Oktober 2020 | Gemeinderat, Direktionen

Schulraumprovisorium Brünnen ist fertiggestellt

Im Westen von Bern müssen mehrere Schulbauten saniert und erweitert werden. In diesem Zusammenhang hat die Stadt beim Brünnenpark ein Schulhausprovisorium aus Modulbauten erstellt. Dieses wurde nun fertiggestellt und konnte nach den Herbstferien in Betrieb genommen werden. In den nächsten 20 Jahren wird es voraussichtlich mehreren Hundert Schülerinnen und Schülern während den Arbeiten am jeweiligen Schulhaus als Ausweichlösung dienen.

Nach sechsmonatiger Bauzeit ist das Schulhausprovisorium Brünnen bezogen. «Das zentral gelegene Schulhausprovisorium ist eine clevere und wirtschaftliche Lösung», freut sich Stadtpräsident Alec von Graffenried anlässlich des heutigen Point de Presse. «Es wäre schön, könnten wir alle Schulhäuser immer so rasch fertigstellen», meint dazu Bildungsdirektorin Franziska Teuscher, «das Provisorium mit den drei Modulbauten entstand in sehr kurzer Zeit». Dennoch genüge die Qualität der Provisorien, dass sie 20 Jahre lang Hunderten von Kindern und Lehrpersonen zeitgemässen Schulraum bieten werden, zeigt sich Franziska Teuscher überzeugt.

Innert wenigen Monaten bezugsbereit

Beim einem klassischen Schulhausneubau dauert die reine Bauzeit oft ein bis zwei Jahre. Dank eines hohen Vorfertigungsgrades der Holzelemente konnten die Modulbauten hingegen innerhalb von sechs Monaten aufgerichtet werden. Trotzdem bieten auch die Modulbauten eine gute Qualität. So entspricht das Provisorium dem Minergie-ECO-Standard, bietet viel Tageslicht und ist hindernisfrei. Entstanden sind drei zweistöckige Pavillons aus 128 Einzelmodulen mit insgesamt 14 Klassenräumen, Fachunterrichtsräumen, schulischen Nebenräumen und Büros. Die Räume waren rechtzeitig vor den Herbstferien einzugsbereit und konnten zum Schulstart am 12. Oktober 2020 in Betrieb genommen werden.

Volksschule Bethlehemacker zieht als erstes ein

Ein erster grosser Umzug fand von der Volksschule Bethlehemacker in das Provisorium statt. Das Oberstufengebäude am Kornweg 113 wird im Rahmen der Erneuerung der Schulanlage zugunsten eines Neubaus rückgebaut. Die Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler gehen nun bereits seit einer Woche im Provisorium Brünnen zur Schule. Die ersten Reaktionen sind positiv ausgefallen. Dies zeigt, dass die Modulgebäude durch ihre Bauweise mit viel Holz ein behagliches Raumklima erzielen und eine angenehme Lern- und Arbeitsatmosphäre bieten. Der vorhandene Sportplatz und die Turnhalle werden weitergenutzt. Sie mussten lediglich punktuell instand gestellt werden. Die attraktive Umgebungsfläche eignet sich hervorragend als Pausenraum.

Bewährte Modulbauten

Die Stadt hat auch andernorts bereits Erfahrungen mit Modulbauten gemacht. So kamen schon an den Schulstandorten Pestalozzi, Wyssloch und Marzili solche Module zum Einsatz. Der Vorteil liegt nicht nur in den reduzierten Kosten und den kürzeren Bauzeiten, sondern auch darin, dass die Module nach Bedarf abgebaut und an einem anderen Standort wieder aufgebaut werden können.

Schulraum für Jahrzehnte

Der Bau des Schulraumprovisoriums Brünnen war nötig, da in den nächsten 20 Jahren in den Schulkreisen 5 (Bümpliz) und 6 (Bethlehem) zahlreiche Sanierungen und Erneuerungen von Schulbauten umgesetzt werden müssen. Die Bauarbeiten können nicht unter Betrieb durchgeführt werden und darum braucht es eine Ausweichmöglichkeit für die Schulklassen. Das Provisorium wird voraussichtlich von den Volksschulen Bethlehemacker, Schwabgut, Bümpliz, Statthalter, Gäbelbach und Tscharnergut genutzt werden.

Die Kosten für den Bau des Provisoriums sowie die Sanierung der Turnhalle und des Sportplatzes betragen rund 13,8 Millionen Franken. Das Projekt haben die Berner Stimmberechtigen im November 2019 bewilligt.

Präsidialdirektion

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