Die Volksschule Schwabgut im Schulkreis Bethlehem wurde 1959 erstellt und 1967 erweitert und ist eine der grössten Schulanlagen der Stadt Bern. Sie umfasst zwanzig Klassen aller Stufen sowie eine Tagesschule.

Mittlerweile ist die gesamte Anlage in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Dazu hat der Gemeinderat eine Erhöhung des Projektierungskredits um 4,3 Millionen Franken auf insgesamt 5,17 Millionen Franken zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Ursprünglich war nur eine Teilsanierung der Schulanlage vorgesehen. Für diese sprach der Verwaltungsrat der ehemaligen Stadtbauten Bern im Jahr 2013 einen Projektierungskredit von 870'000 Franken. Untersuchungen an der Bausubstanz zeigten jedoch, dass der Gebäudezustand weit schlechter ist als angenommen.

Haustechnik, Fenster und Fassaden müssen erneuert werden

Insbesondere die Fassaden und die gesamte Haustechnik müssen erneuert werden, da diese veraltet sind und Mängel aufweisen. Die bestehenden Fenster, die aufgrund der Witterungseinflüsse insbesondere Beschädigungen an den Holzrahmen aufweisen, werden vollständig ersetzt. Zudem sollen die Gebäude in punkto Brandschutz und Erdbebensicherheit den heute geltenden Normen angepasst werden sowie die Wärmedämmung verbessert werden. Der Innenausbau der Schulanlage befindet sich in einem guten Zustand und soll so weit wie möglich erhalten und instandgesetzt werden.

Photovoltaikanlage und Minergie-Eco-Standard geplant

Zukünftig sollen sämtliche Gebäude der Schulanlage dem Standard Minergie-Eco entsprechen. Zudem sind auf den Flachdächern des Sekundar- und des Primarschulgebäudes sowie auf den Turnhallen Photovoltaikanlagen geplant. Die Zustimmung des Stadtrates vorausgesetzt, wird der Baukredit für das Vorhaben voraussichtlich im Jahr 2019 den Stimmberechtigten zur Bewilligung vorgelegt. Bei Annahme der Vorlage könnte die Umsetzung der baulichen Massnahmen im Jahr 2020 beginnen und rund vier Jahre später abgeschlossen werden.