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2. Juli 2015 | Gemeinderat, Direktionen

Baukredit verabschiedet

Schulanlage Manuel soll saniert und erweitert werden

Die denkmalgeschützte Schulanlage Manuel ist in einem schlechten Zustand. Sie muss saniert und wegen der steigenden Schülerinnen- und Schülerzahlen erweitert werden. Das Architekturbüro dadarchitekten hat den entsprechenden Projektwettbewerb gewonnen. Über den Baukredit von 46,75 Millionen Franken befinden die Stimmberechtigten.

Die in den 1950er Jahren erstellte Schulanlage Manuel ist in die Jahre gekommen und weist etliche Mängel auf. Insbesondere führte das beim Bau verwendete Teeröl zu einer Schadstoffbelastung mit Naphthalin. Zudem haben die Haustechnik und der Innenausbau das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht, was derzeit zu erhöhten Unterhaltskosten führt. Zudem entsprechen die Schulzimmer nicht mehr den heutigen Anforderungen an die Volksschule – weder in baulicher noch pädagogischer Hinsicht. Deshalb muss die Schulanlage totalsaniert werden. Gleichzeitig soll zusätzlicher Schulraum für vier weitere Klassen entstehen.

Gezielte Erweiterung der Schulanlage
Das geplante Bauprojekt basiert auf einem öffentlichen Projektwettbewerb aus dem Jahre 2012, den das Berner Architekturbüro dadarchitekten gewonnen hat. Die architektonisch bedeutende Pavillonschule der Nachkriegszeit wird aufgrund ihres baukulturellen Werts nicht abgerissen, sondern saniert und mit einem Gemeinschaftstrakt und einer Basisstufe ergänzt. Der 1982 erbaute Fachtrakt hingegen wird abgerissen. Das Gesamtbild der denkmalgeschützten Schulanlage wird dabei bewusst erhalten. Der bestehende Grün-Raum mit dem Baumlehrpfad soll erhalten und ergänzt werden.

Angenehme Lernatmosphäre
Jeder Unterrichtsstufe (Sekundarstufe I, Mittelstufe, Spezialtrakt und Basisstufe) ist ein eigener Trakt mit entsprechenden Fachunterrichtsräumen zugeteilt. Jedem Schultrakt ist ein eigener Innenhof zugeordnet, der altersgerecht gestaltet werden kann. Die Basisstufe ist bewusst vom Gesamtsystem abgekoppelt: Damit kann für die vier- bis achtjährigen Schülerinnen und Schüler ein geschützter Rahmen für ihr Lernumfeld geschaffen werden. In der gesamten Anlage wird in den heute nüchtern anmutenden Räumen unter anderem durch Farben und Beleuchtung eine verbesserte Lernatmosphäre geschaffen.

Indach-Fotovoltaikanlage
Die Neubauten werden nach dem Standard Minergie-P-ECO erstellt. Sämtliche Dächer der Schulanlage – mit Ausnahme der erst im Jahr 2010 sanierten Turnhalle – werden mit Fotovoltaik-Anlagen versehen. Dadurch kann eine maximale Leistung von circa 500 kWp (Kilowattpeak) erreicht werden. Aus Rücksicht auf den denkmalpflegerisch wertvollen Bestand werden Indach-Lösungen geplant. Die Fotovoltaik-Module bilden somit gleichzeitig die Dacheindeckung. «Die Sanierung des Manuelschulhauses ist eine Investition in pädagogisch zukunftsgerichteten Schulraum sowie ein klares Bekenntnis zur Energiewende», betonte Bildungsdirektorin Franziska Teuscher.

Fertigstellung im Sommer 2019
Mit einem Umzugskonzept wird in der Bauzeit ein reibungsloser und sicherer Schulbetrieb sichergestellt. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich von Sommer 2016 bis Sommer 2019. Für die Totalsanierung und die Erweiterung wird ein Kostendach von insgesamt 46,75 Millionen Franken beantragt. Der Kredit muss von den Stimmberechtigten bewilligt werden und kommt voraussichtlich am 15. November 2015 zur Abstimmung.

Langfristiger Schulraumbedarf
Langfristig sind weitere Massnahmen zur Schaffung von zusätzlichem Schulraum im Schulkreis Kirchenfeld-Schosshalde nötig. Unter anderem sollen zur Entlastung der Manuel-Schule im Burgernziel zwei Basisstufen gebaut werden. Ausserdem ist vorgesehen, temporäre Modulbauten zu erstellen, welche längerfristig durch neuen, definitiven Schulraum ersetzt werden sollen.

Informationsdienst Stadt Bern

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