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7. April 2022 | Gemeinderat, Direktionen

Schulanlage Enge wird wieder zur Volksschule

Die Schulanlage Enge im Stadtteil Länggasse-Felsenau soll wieder als Volksschule genutzt werden. Weil Schulhaus und Turnhalle jedoch altersbedingt wesentliche Mängel aufweisen, muss die Anlage zuerst saniert werden. Der Gemeinderat hat die Abstimmungsvorlage für den Baukredit von 22,7 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Herbst 2022 über die Vorlage abstimmen.

Die Schulanlage Enge liegt im Stadtteil Länggasse-Felsenau und befindet sich unmittelbar nördlich des Viererfelds. Sie besteht aus einem Schulhaus mit Baujahr 1910/11 und einer Turnhalle mit Zwischenbau aus den 1930er-Jahren. Von der Denkmalpflege sind die Gebäude als schützenswert eingestuft. Heute wird die Anlage unter anderem an eine private Schule vermietet.

Wieder eine Volksschule

Auf dem Viererfeld/Mittelfeld soll ein neues Stadtquartier entstehen, für dessen Kinder zusätzlicher Schulraum benötigt wird. Durch die stark ansteigenden Schülerinnen- und Schülerzahlen in den Quartieren Länggasse und Rossfeld muss jedoch bereits vor dem Bezug des Viererfelds/Mittelfeld zusätzlicher Schulraum bereitgestellt werden. Die Schulanlage Enge soll deshalb künftig wieder als Standort für eine städtische Volksschule genutzt werden.

Das Schulhaus und die Einfachturnhalle sind in die Jahre gekommen und müssen gesamthaft saniert werden. Im Zuge dieser Gesamtsanierung werden die Gebäude den heutigen pädagogischen Anforderungen angepasst und sollen hindernisfrei erschlossen werden. Nach der Sanierung soll die neue Volksschule Enge Platz für zehn Klassen und eine Tagesbetreuung für Schulkinder bieten. Das Schulhaus wird später Teil der neuen Schulanlage Viererfeld bilden. Der Raum für die Tagesbetreuung wird sodann in ein Klassenzimmer umgewandelt, womit insgesamt elf Klassen im Enge-Schulhaus unterrichtet werden.

Bessere Isolation der Gebäude und Änderungen in der Raumstruktur

Um den Energieverbrauch zu senken, werden die Gebäude besser isoliert. Die Dächer und Aussenwände werden – wo dies möglich ist – gedämmt und die Fenster ertüchtigt oder ersetzt. Erneuert werden die WC- und Duschanlagen. Geplant ist weiter, verschiedene Bauelemente in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen. So soll unter anderem die Turnhallendecke nach denkmalpflegerischen Aspekten restauriert werden.

Im Dachgeschoss des Schulhauses wird die Hauswarts-Wohnung zugunsten von mehr Schulraum rückgebaut. Zusätzlich ist dort der Einbau von Räumen für die Lehrpersonen und die Schulleitung geplant. In den Geschossen mit den Klassenzimmern wer-den zur Schaffung von Gruppenräumen teilweise Trennwände eingebaut. Die Raumaufteilung bleibt dabei weitgehend erhalten. Der Zugang zum Schulhaus soll künftig wieder über den Haupteingang an der Studerstrasse führen.

Ökologische Massnahmen

Auf dem Dach der Turnhalle ist der Einbau einer Photovoltaikanlage vorgesehen. Nach Möglichkeit wird die Anlage mittels eines Jugendsolarprojekts realisiert. In Zukunft soll die Schulanlage zudem ans Fernwärmenetz der Stadt Bern angeschlossen werden. Im Aussenraum werden asphaltierte Flächen teilweise entsiegelt und zusätzliche Bäume gepflanzt werden. Die Umgebungsgestaltung wird dem Biodiversitätskonzept entsprechen. Für die Schulkinder werden zusätzliche Spiel- und Sportgeräte aufgestellt.

Abstimmung voraussichtlich im September 2022

Der Baukredit für die Sanierungsmassnahmen beträgt 22,7 Millionen Franken. Der Gemeinderat hat die Vorlage zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im September 2022 darüber abstimmen. Die Bauarbeiten sollen Ende 2022 beginnen und rund eineinhalb Jahre dauern. Per Schuljahresbeginn 2024/25 soll die Volksschule Enge ihren Betrieb aufnehmen.

Gemeinderat der Stadt Bern

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