Schulanlage Bethlehemacker: Bauarbeiten beginnen
Die Stadt Bern startet in diesen Tagen mit den Bauarbeiten für die Sanierung der Schulanlage Bethlehemacker. Die Vorbereitungsarbeiten und die provisorische Baustellenerschliessung sind bereits abgeschlossen. In einer ersten Etappe werden die fünf Schulpavillons sowie der westliche Teil des Turnhallengebäudes saniert. Das bestehende Oberstufengebäude wird anschliessend durch einen Neubau ersetzt. Die Fertigstellung der Gesamtanlage ist für Sommer 2024 geplant.
Auf dem Areal der Schulanlage Bethlehemacker am Kornweg 109 werden die fünf Schulpavillons für die Primarstufe sowie das Gebäude mit den beiden Turnhallen und dem Lehrschwimmbecken umfassend saniert. Die Gebäude sind zum Teil fast 70 Jahre alt. Für die Oberstufe entsteht ein neues Schulgebäude. Der bestehende Trakt weist grosse Mängel auf und eine Sanierung wäre unwirtschaftlich. Mit der Sanierung und Erweiterung wird die gesamte Schulanlage an die heutigen pädagogischen Bedürfnisse und die gesetzlichen Bestimmungen angepasst. Die Stimmberechtigten haben dem erforderlichen Baukredit von 63,6 Millionen Franken im Februar 2020 zugestimmt.
Bau in zwei Etappen
Die Realisierung des Projektes erfolgt in zwei Etappen. In der ersten Etappe werden die Bestandesbauten saniert. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird voraussichtlich im Sommer 2022 in einer zweiten Etappe das Oberstufengebäude zurückgebaut und mit dem Neubau begonnen. Während der gesamten Bauphase werden die älteren Schülerinnen und Schüler im Schulprovisorium Brünnen unterrichtet, die jüngeren bleiben auf dem Schulareal Bethlehemacker. Die Fertigstellung ist für Sommer 2024 geplant.
Etappe 1: Sanierung der Bestandesbauten
Die fünf bestehenden denkmalgeschützten Schulpavillons der Unter- und Mittelstufe werden an die aktuellen Bedürfnisse einer Schule angepasst. Ein Teil der Klassenräume werden in Gruppenräume oder basisstufengerechte Unterrichtsräume umgewandelt. Die Gebäude entsprechen nach der Sanierung dem Minergie-Eco-Standard. Dafür wird ein Grossteil der Elektro- und Sanitärinstallationen komplett erneuert und durchgehend neue Lüftungsanlagen eingebaut. Die äussere Erscheinung der Bestandesbauten bleibt grösstenteils unverändert. Auf den Dächern sind Photovoltaikanlagen vorgesehen. Im Turnhallengebäude werden die beiden Turnhallen sowie das bestehende Lehrschwimmbecken saniert. Für den hindernisfreien Zugang werden ein neuer Lift, rollstuhlgängige WC-Anlagen, Garderoben und Duschen installiert.
Etappe 2: Neubau Oberstufengebäude
Für den Neubau der Oberstufe, dessen Erstellung voraussichtlich im Sommer 2022 beginnt, ist ein Massivbau mit vorfabrizierten Holz- und Betonelementen vorgesehen. Mit der geplanten Photovoltaikanlage auf dem Dach kann der gesamte Energiebedarf des Hauses gedeckt werden.