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18. Dezember 2019 | Gemeinderat, Direktionen

Schlussbericht zu Partizipation «Zukunft Marzili» liegt vor

Das Freibad Marzili soll gemäss Partizipation auch nach der bevorstehenden Sanierung seinen Charme behalten. Gewünscht werden zudem mehr Schattenplätze, Duschen und Toilettenanlagen. Das ergaben eine breit angelegte Umfrage sowie ein Workshop zur Zukunft des Freibads. Nun liegt der Schlussbericht zum Partizipationsprozess vor.

Marzilibad mit Bundeshaus. Bild: Hochbau Stadt Bern
Bild Legende:

Wesentliche Teile des Freibads Marzili befinden sich in einem schlechten Zustand und müssen in den nächsten Jahren saniert werden. Um die Wünsche der Badegäste in die Planung einfliessen lassen zu können, führte die Stadt Bern im Sommer 2019 einen breiten Partizipationsprozess durch. Einerseits konnte vor Ort oder online ein Fragebogen ausgefüllt werden. Andererseits stand es allen Interessierten offen, an einem Workshop teilzunehmen. An diesem wurden die Themen «Vision Marzili», «Infrastruktur» und «Löifu / alter Aarelauf» vertieft diskutiert.

Freier Eintritt auch in Zukunft

Die Umfrage und der Workshop zeigten deutlich, dass der unverwechselbare Charme des Marzilis erhalten bleiben soll, ebenso der freie Eintritt. Gewünscht wurden mehr Schwimmbahnen und ein attraktives Kinderplanschbecken. Zu den meist genannten Anliegen gehörten mehr Schattenplätze, mehr Toilettenanlagen und mehr Duschen. Die Duschen entlang der Aare sollen erhalten bleiben. Dass es weiterhin Rückzugsmöglichkeiten geben soll, ist unbestritten, über deren Ausgestaltung entstand aber kein einheitliches Bild. Der Platz auf der Liegewiese wird an Spitzentagen als knapp wahrgenommen. Das Beckenangebot soll erhalten bleiben.

Geteilte Meinungen zur Öffnung des «Löifu»

Die Idee, den alten Aarelauf wieder zu öffnen, stiess auf geteilte Meinungen. Bis Ende der 1960er-Jahre war der sogenannte «Löifu» durchs Marzili geflossen und hatte dem Freibad den Charakter einer Insel verliehen. Gegen eine Öffnung wurde der Verlust an Liegefläche ins Feld geführt, auch Zweifel am Kosten-Nutzen-Verhältnis wurden laut. Für den «Löifu» sprach die zusätzliche Attraktivierung des Bads.

Insgesamt haben 1200 Personen die Umfrage ausgefüllt. Am Workshop nahmen rund 60 Personen teil. Die Ergebnisse wurden in einem Schlussbericht, der nun vorliegt, zusammengetragen. Der Bericht kann unter www.bern.ch/zukunft-marzili heruntergeladen werden.

Grundlage für Planungsteams

In einem nächsten Schritt arbeiten verschiedene Planungsteams im Rahmen eines Studienauftrages ein Projekt zur Erneuerung des Freibads Marzili aus. Anders als bei einem Architekturwettbewerb findet bei einem Studienauftrag im Rahmen einer Zwischenbesprechung ein Dialog mit den Teams statt. Der Schlussbericht des Partizipationsprozesses wird den Teams als Grundlage für die Projekterarbeitung dienen. Neben einer Quartiervertretung werden zwei Teilnehmende des Workshops in der Jury Einsitz nehmen können. Das Siegerprojekt aus dem Studienauftrag wird voraussichtlich im Frühjahr 2021 der Öffentlichkeit präsentiert. Danach werden das Vorprojekt und das Bauprojekt erarbeitet, so dass die baulichen Massnahmen voraussichtlich ab 2024 umgesetzt werden können.

Präsidialdirektion

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