Schlussbericht Masterplan Kreislaufwirtschaft verabschiedet
Der Gemeinderat hat die 2021 beschlossenen Pilotprojekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft abgeschlossen. Der verabschiedete Schlussbericht gibt Auskunft über die umgesetzten Massnahmen sowie Folgeprojekte, die aus den Pilotprojekten entstanden sind. Punktuell mussten Massnahmen und Zielbilder geschärft werden.
Der Gemeinderat engagiert sich für eine innovative und zukunftsfähige Wirtschaft. Ende 2021 beschloss er daher die Erarbeitung und Umsetzung möglicher Pilotprojekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Nun hat der Gemeinderat den entsprechenden Schlussbericht verabschiedet.
Erfolgreiche Umsetzung von Pilotprojekten
Viele Pilotprojekte konnten in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Reduktion von Food Waste in zwei Betrieben der städtischen Tagesbetreuung. Zudem wurden Ausschreibungen um Kriterien ergänzt, welche die Beschaffung zirkulärer Güter fördern und dem Markt ein entsprechendes Interesse signalisieren. In Absprache mit dem Wirtschaftsraum Bern wurde ausserdem ein «Rezeptbuch Kreislaufwirtschaft», welches die aus den Projekten gewonnenen Erkenntnisse für weitere Verwaltungen verfügbar macht.
Bisherige Herangehensweise hat sich bewährt
Die praxis- und ergebnisorientierte Herangehensweise im Rahmen des Masterplans Kreislaufwirtschaft hat sich bewährt. Folgeprojekte werden weiterverfolgt und wo möglich skaliert. Um den schonenden Umgang mit Ressourcen zu vertiefen, werden weitere Projekte initiiert und bedürfnisorientiert Weiterbildungen sowie Vernetzung und Austausch gefördert. Zudem erfolgte eine Abstimmung mit der Energie- und Klimastrategie der Stadt Bern sowie internen Gremien.
Zirkuläres Bauen und nutzenbasierte Geschäftsmodelle stehen im Fokus
Aufgrund der hohen Emissionswerte im Bauwesen und der geringen Erfahrung im Bereich nutzenbasierter Geschäftsmodelle ist eine Intensivierung der öffentlichen Diskussion zu diesen Themen zu erwarten. Die Stadt setzt sich im Bauwesen für die Sammlung von Erfahrungen und Erkenntnissen der Kreislaufwirtschaft ein. Kleine, aber praxis- und erfolgsorientierte Projekte, wie beispielsweise die Sanierung/Erweiterung des Kindergartens Schlossmatt mit Einsatz von wiederverwendeten Bauteilen, werden genutzt, um zu neuen Erfahrungen und Erkenntnissen zu gelangen, die später in Folgeprojekte eingebracht werden können.
Vernetzung und private Akteure werden wichtiger
Als Folge des Klimawandels wird die Umsetzung zirkulärer Prinzipien immer dringender. Daher rücken nicht nur ressourcenintensive Branchen wie das Bauwesen in den Fokus, sondern auch die Vernetzung und die Rolle privater Akteure. Zudem prüft der Gemeinderat weitere Projekte, die den Weg in Richtung Kreislaufwirtschaft ebnen können. Dies mit dem Ziel, die bestehenden Ressourcen nachhaltiger zu nutzen und finanzielle Mittel einzusparen.
Dokumente
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Schlussbericht Masterplan Kreislaufwirtschaft (PDF, 283.8 KB) |