Sanierung Freibad Lorraine: Erhöhung Projektierungskredit
Das Lorrainebad befindet sich in einem schlechten Zustand. Unter anderem ist der Aaresteg baufällig und muss zwingend saniert werden. Inzwischen wurde das Sanierungsprojekt optimiert. Damit die Projektierung ohne zeitlichen Unterbruch weitergeführt werden kann, hat der Gemeinderat eine Erhöhung des bestehenden Projektierungskredites um 670'000 Franken auf 1,97 Millionen Franken zuhanden des Stadtrates verabschiedet.
Das Freibad Lorraine ist eines der ältesten Freibäder der Schweiz. Zuletzt wurde das Bad im Jahr 2004 punktuell instandgesetzt. Mittlerweile ist es umfassend sanierungsbedürftig. Für die Erarbeitung eines Sanierungsprojekts hatte der Stadtrat im März 2019 einen Projektierungskredit von 1,3 Millionen Franken gesprochen.
Günstigere Sanierungsvarianten geprüft
Auf Basis des Siegerprojekts aus einem Planerwahlverfahren wurde ab Herbst 2019 ein Vorprojekt erarbeitet, welches von Anlagekosten in der Höhe von rund 17,5 Millionen Franken für die Sanierung ausging. Im Rahmen des Finanzierungs- und Investitionsprogramms (FIT II) wurde jedoch nach Möglichkeiten gesucht, das Freibad günstiger zu sanieren. Dabei sollten die bestehenden Qualitäten und insbesondere auch der unverwechselbare Charakter des Lorrainebades beibehalten werden.
Entscheid für Optimierung des Vorprojektes
Das Vorprojekt konnte dahingehend optimiert werden, dass – mit Ausnahme des Aarestegs – die meisten Stützbauwerke nicht ersetzt, sondern lediglich ertüchtigt werden. Dieser Entscheid vereinfacht auch die Baustellen-Logistik: Es müssen weniger Material und keine schweren Baumaschinen zur und von der Baustelle weg transportiert werden. Der Gemeinderat hat deshalb im Januar 2022 entschieden, die Projektierung auf Grundlage der optimierten Variante fortzusetzen.
Lorraine behält wichtigen Treffpunkt
Das Becken des Freibads wird heute kaum noch zum Baden benutzt. Wie bereits im ursprünglichen Vorprojekt vorgesehen, soll das Freibad Lorraine wieder zu einem echten Flussbad umgestaltet werden. Die denkmalgeschützte Anlage soll insbesondere durch Verbesserung der Wasserqualität im Becken und eine ganzjährige Nutzbarkeit aufgewertet werden. Das sportliche Angebot für Familien und Kinder wird mit attraktiven Spielangeboten erweitert. Insgesamt soll das Bad für Bern und das Lorrainequartier weiterhin ein beliebter Begegnungs- und Freizeitort bleiben.
Für die Ausarbeitung des definitiven Bau- und Sanierungsprojektes wird dem Stadtrat eine Erhöhung des Projektierungskredits um 670'000 Franken auf 1,97 Millionen Franken beantragt.
Volksabstimmung im Jahr 2024
Die zu erwartenden Investitionskosten für die Sanierung liegen nun zwischen 10 und 12 Millionen Franken. Über den Baukredit werden die Stimmberechtigten der Stadt Bern voraussichtlich 2024 abstimmen können.
Dokumente
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Vortrag an den Stadtrat (PDF, 988.7 KB) |