Sanierung der Volksschule Steckgut ist abgeschlossen
Das Schulhaus Steckgut im Lorraine-Quartier wurde in den letzten 15 Monaten saniert und den neuen pädagogischen Anforderungen angepasst. Auch nach dem Umbau können dort vier Basisstufenklassen unterrichtet werden. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen. Der Schulbetrieb kann wie geplant nach den Herbstferien wieder aufgenommen werden.
Das denkmalgeschützte Schulgebäude an der Lorrainestrasse 84 war Teil des Landsitzes Lorrainegut und stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es wurde erst in den Jahren 1951/52 zu einem Schulhaus umgebaut. Aufgrund des Alters befand sich das Schulhaus in einem schlechten baulichen Zustand und musste saniert werden. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen.
Notwendige Instandsetzung und gleichzeitig Aufwertung
Ziel des Bauprojektes war es vor allem, die dringend notwendigen Instandsetzungsmassnahmen umzusetzen. Dazu gehörte die komplette Erneuerung der haustechnischen Installationen und der WC-Anlagen. Zudem wurden die bestehenden Fenster durch solche ersetzt, welche den heutigen energetischen Anforderungen entsprechen. Das Dach wurde saniert und wärmegedämmt. Die Decke des Untergeschosses wurde isoliert, damit weniger Kälte ins Erdgeschoss dringt. Neu wird das Gebäude mit Erdwärme geheizt.
Bodenbeläge und Einbauschränke wurden soweit wie möglich erhalten und ausgebessert, nicht mehr intakte Oberflächen oder Einbauten wurden ausgewechselt. Die Innen- und Aussenwände wurden neu gestrichen. Mit dem Einbau eines Lifts sind jetzt alle Geschosse des Schulhauses hindernisfrei zugänglich.
Mehr Platz im Dachgeschoss
Die grösste Veränderung fand im Dachgeschoss statt: Der bisher als Mehrzweckraum genutzte Raum wurde mit dem Einbau von Lukarnen und Glasziegelfeldern grösser, heller und damit vielfältiger nutzbar. Mit der neuen Wärmedämmung ist das Geschoss nun besser beheizbar. Es kann weiterhin als Mehrzweckraum und für kleinere Anlässe genutzt oder bei Bedarf zu einem zusätzlichen Schulzimmer umfunktioniert werden.
Platz für vier Basisstufen
Damit vier Klassen der Basisstufe unterrichtet werden können, musste die Raumaufteilung der bereits bestehenden Klassenräume teilweise angepasst werden. Jede Klasse hat nun einen direkten Zugang zu ihrem Gruppenraum. Zwischen zwei Klassenzimmern wurde eine kleine Teeküche eingebaut.
Ökologische Aufwertung des Aussenraums
Der Asphalt um das Gebäude wurde durch einen Kiesbelag ersetzt und somit ein Beitrag zur Entsiegelung von Flächen geleistet. Der Spielplatz auf der Ostseite des Schulhauses wurde erneuert. Die Umgebung wird voraussichtlich erst im Frühling 2024 fertiggestellt sein. Die Qualität der bisherigen Umgebungsgestaltung wird erhalten und zudem nach ökologischen und denkmalpflegerischen Gesichtspunkten aufgewertet. Der jetzige Baumbestand bleibt weitgehend bestehen und wird stellenweise ergänzt. Die grosse Rasenfläche erhält eine Bewässerungsanlage. Die Bevölkerung kann das Schulareal weiterhin als Begegnungs- und Spielraum nutzen.
Lederstrumpf-Relief erhält Tafel
Weiterhin zu sehen sein wird das Bronzerelief von Serge Brignoni aus dem Jahr 1959. Es verweist auf die Lederstrumpf-Reihe des Autors James Fenimore Cooper (1789-1851). Begleitet wird das Relief neu von einer Tafel zum geschichtlichen und kulturellen Hintergrund sowie zur Entstehungsgeschichte. Die Tafel wird vor Ende der Schulferien installiert werden.
Während der Sanierung wurde eine Kindergartenklasse im Lorraineschulhaus untergebracht. Die anderen Schulklassen wurden in bestehenden mobilen Raummodulen beim Breitfeldschulhaus unterrichtet. Nach den Herbstferien kehren die Kinder in das Schulhaus Steckgut zurück.
Für die Gesamtsanierung haben die Stimmberechtigten im Juni 2021 einem Baukredit von 8,4 Millionen Franken zugestimmt. Dieser kann eingehalten werden.
Bilder
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Steckgut Aussenansicht (PNG, 17.0 MB) |
Steckgut Dachraum (PNG, 1.5 MB) |