Runder Tisch wünscht städtische Soforthilfe
Der Runde Tisch zur wirtschaftlichen Bewältigung der Pandemiefolgen in der Stadt Bern fordert vom Gemeinderat einen raschen Vorschlag, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie in der Stadt Bern abzufedern. Die Massnahmen sollen sofort, ergänzend und subsidiär zu den Massnahmen von Bund und Kanton erlassen werden.
Heute Montagvormittag hat sich eine Delegation des Gemeinderats mit Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden, Parteien und weiteren Organisationen zu einem Austausch über die Auswirkungen der Corona-Pandemie getroffen. Der Austausch fand im Rahmen eines erweiterten Sozialpartnergesprächs statt.
Gemeinderatsdelegation will Fonds prüfen
Beim Gespräch hat sich gezeigt, dass die rasche Schaffung eines kommunalen Notunterstützungsfonds ein breit mitgetragenes Anliegen von Parteien und Verbänden darstellt. Die Gemeinderatsdelegation hat dieses Anliegen entgegengenommen und wird es in der gebotenen kurzen Frist prüfen. Gemäss den erfolgten Diskussionsinputs soll ein Fonds beispielsweise und namentlich dazu beitragen, Lehrlingslöhne zu finanzieren, eine temporäre Überbrückungslösung für Mietzinsbelastungen darstellen und allenfalls eine Entlastung bei Sozialversicherungsbeiträgen erbringen. Klar ist, dass eine kommunale Lösung subsidiär und überbrückend zu kantonalen und eidgenössischen Lösungen wirken soll.
Weiter wurde im Rahmen des Gesprächs gefordert, dass sich die Stadt Bern bei Kanton Bern und beim Bund für die rasche Realisierung der Härtefallregelungen einsetzt. Vorgestellt wurde zudem ein Masterplan Arbeitsintegration, mit dem Menschen möglichst rasch aus der Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden können.