Ruine Grasburg: Die Sanierung ist abgeschlossen
Die Sanierung der Ruine Grasburg in Schwarzenburg ist beendet. Während der letzten 20 Monate wurde die grösste Burgruine des Kantons Bern in zwei Etappen saniert. Mit der Sanierung ist die Grasburg für die Öffentlichkeit wieder sicher zugänglich und die Wahrung der historischen Bausubstanz sichergestellt.
Die Ruine Grasburg wurde im 13. Jahrhundert erbaut und liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Schwarzenburg. Seit 1894 ist sie im Besitz der Stadt Bern. Aufgrund von Witterungseinflüssen und Felsabbrüchen war die Burg stark beschädigt, was eine Sanierung notwendig machte. Nun sind die Sanierungsarbeiten an der Burg, welche im Schweizerischen Inventar der Kulturgüter als Denkmal von nationaler Bedeutung eingetragen ist, nach rund zwei Jahren beendet.
Notwendige Sanierung
Die Sanierung der Grasburg wurde in zwei Etappen durchgeführt. Während der nun abgeschlossenen zweiten Bauetappe von Juli bis Oktober 2023 wurden die nötigen Sanierungsmassnahmen an der Vorburg inklusive Turm umgesetzt. In einer ersten Bauetappe war in den Sommermonaten 2022 die Hauptburg saniert worden.
Fachleute des Archäologischen Dienst des Kantons Bern begleiteten die Sanierungsarbeiten. Sie umfassten unter anderem die Erstellung einer Schadensanalyse und die Reinigung des Bauwerks, die Bearbeitung der verwitterten Natursteinmauern sowie das Schliessen von Mauerausbrüchen.
Die Sanierung der Burganlage war nötig, um die vorhandene historische Bausubstanz des Berner Kulturguts zu bewahren und zugleich die nötige Sicherheit auf der Grasburg zu gewährleisten, damit sie weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben kann. Für das nächste Jahr sind noch Restarbeiten an den Drainagen der Burgmauern und das Aufstellen von neuen Informationstafeln auf dem Burgareal geplant. Während dieser Arbeiten wird der Zugang zur Vorburg punktuell eingeschränkt sein. In den letzten Wochen wurde die ehemalige Reichsburg nun wieder vollständig abgerüstet und ist ab sofort wieder frei zugänglich.
Aufgrund der Erkenntnisse bei der Sanierung der Hauptburg genehmigte der Stadtrat während der Realisierungsphase eine Krediterhöhung um 660‘000 Franken auf insgesamt 1,54 Millionen Franken. Darin enthalten sind auch namhafte Beiträge des Kantonalen Lotteriefonds und des Bundesamtes für Kultur, sowie eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde Schwarzenburg.