Preis für kinder(un)freundliches Verhalten verliehen
An der Sommersession des Kinderparlaments der Stadt Bern wurden dem BSC Young Boys der Olé-Preis 2024 für kinderfreundliches und der Gewerbeausstellung BEA der Plämu-Preis 2024 für kinderunfreundliches Verhalten verliehen. Zudem haben die jungen Parlamentarier*innen ein Postulat überwiesen, mit dem sie den Gemeinderat auffordern, mehr für eine abfallfreie Stadt zu unternehmen.
Das Ratsbüro hat dem Kinderparlament in der heutigen 62. Session die Kandidat*innen für den Olé-Preis und den Plämu-Preis präsentiert. Für den diesjährigen Olé-Preis haben sich die Young Boys mit günstigen Eintrittstickets im B-Sektor für Kinder unter 16 Jahren mit 47 Stimmen durchgesetzt. Zur Auswahl standen ebenfalls der Tierpark Dählhölzli mit Gratis-Eintritten für städtische Schulen sowie die Migros, welche an Ostern 2024 jedem Kind gegen Abgabe einer Kinderzeichnung einen Osterhasen schenkte.
Der Plämu-Preis wurde mit 32 Stimmen an die Gewerbeausstellung BEA verliehen. Grund dafür ist, dass der Lunapark der BEA zu wenig Achterbahnen für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren bietet. Das Kinderparlament beurteilte dies als kinderunfreundliches Verhalten. Weitere Vorschläge für den Plämu-Preis waren der Tierpark Dählhölzli, weil dieser den Streichelzoo schliessen möchte, sowie die Stadt Bern, welche eine zu geringe Anzahl von Velowegen umfasst, die auch von Kindern sicher befahren werden können.
Macht die Stadt Bern genug gegen Littering?
Aus Sicht des Kinderparlaments unternimmt die Stadt Bern nicht genug für eine abfallfreie Umwelt. Deshalb haben die Kinderparlamentarier*innen mit 50 Stimmen ein Postulat überwiesen. Der Gemeinderat wird beauftragt zu prüfen, welche Massnahmen die Stadt Bern im Bereich Littering umsetzt, ob diese genügen und welche neuen Massnahmen die Stadt ergreifen kann, um mehr für eine abfallfreie Umwelt zu tun.
Die Kinder möchten beim Kampf gegen Littering ebenfalls einen Beitrag leisten. Deshalb ruft das Ratsbüro alle städtischen Schulen auf, beim Clean-Up-Day der Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU) am 13. September 2024 mitzumachen und ihren Schulkreis zu säubern. Das Kinderparlament spendet dafür Abfallsäcke sowie Handschuhe.
Sicheres Spielen auf den Strassen der Stadt Bern
Die Verkehrsplanung hat heute das Kinderparlament besucht und erklärt, was eine «Begegnungszone» ist. Im Rahmen einer Gruppenarbeit haben die Kinder überlegt, was sie in einer Begegnungszone brauchen, damit sie gut auf der Strasse spielen können. Die Rückmeldungen reichen von Fussballtoren und mehr Bänkli bis zu Veranstaltungen wie gemeinsames Public Viewing. Diese Inputs wurden schriftlich festgehalten und der Verkehrsplanung für die weitere Verarbeitung übergeben.