Pilzkontrolle 2019: Dutzende Kilo Pilze wurden konfisziert
Das günstige feuchtwarme Wetter in der Pilzsaison 2019 bescherte den städtischen Pilzkontrollstellen einen Rekordansturm. Die Jahresstatistik hält ausserdem fest: Von den 1123 Kilogramm kontrollierten Pilzen wurden über 180 Kilogramm konfisziert. Sie waren verdorben oder giftig – zwei Kilo davon waren tödlich giftig. Bei der nun beginnenden Pilzsaison 2020 ist es ratsam lieber genau hinzuschauen und im Zweifelsfall die gratis Fachexpertise der städtischen Pilzkontrolle in Anspruch nehmen.
Erstmals seit 25 Jahren wurden an den beiden Pilzkontrollstellen der Stadt Bern in der Saison 2019 wieder über 1000 Kontrollen durchgeführt. Die Jahresstatistik 2019 zeigt, dass diese Gratisdienstleistung der Stadt Bern für die Gesundheit der Bevölkerung unerlässlich ist: 16 Prozent der kontrollierten Pilze waren verdorben oder gar giftig. Auch in der Pilzsaison 2020 rät die Stadt Bern zur Vorsicht beim Pilzsammeln und -verzehr.
Gefragte Dienstleistung
Im Jahr 2019 nahm die Stadt Bern neben der Kontrollstelle in Bern Bümpliz auch in der Innenstadt wieder eine Kontrollstelle in Betrieb. Die acht externen Pilzfachpersonen waren an insgesamt 91 Kontrolltagen im Einsatz. 1131 Personen nahmen die Gratisdienstleistung in Anspruch und liessen insgesamt 1123 Kilogramm Pilze fachmännisch beurteilen. Die mit Abstand am meisten vorgewiesene Pilzgattung waren mit über 650 Kilogramm (58 Prozent) Röhrlinge, gefolgt von Leistlingsartigen (58,5 Kilogramm / 5,2 Prozent) und Riesenschirmpilzen/Safranschirmlingen (51,2 Kilogramm / 4,5 Prozent).
Dutzende Kilogramm konfisziert
181 Kilogramm der 2019 in Bern kontrollierten Pilze wurden durch die Kontrolleure konfisziert. 147 Kilogramm waren ungeniessbar beziehungsweise verdorben. 34 Kilogramm waren giftig. Bei mehreren Kontrollen wurden auch erhebliche Mengen (insgesamt über 2 Kilogramm) tödlich giftige Pilze, wie Grüne und Weisse Knollenblätterpilze, Gifthäublinge und Orangefuchsige Hautköpfe beschlagnahmt.