Nothilfe für Darfur und Beiträge für Entwicklungsprojekte
Die Stadt Bern hilft Flüchtlingen aus dem Südsudan im Lager Kario in Ost-Darfur. Sie hat dafür 25'000 Franken an die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen gespendet. Weitere 200'000 Franken gehen an ausgewählte Entwicklungshilfeprojekte.
Ärzte ohne Grenzen ist im Kario-Lager in einem Spital tätig, um südsudanesischen Flüchtlingen und der einheimischen Bevölkerung medizinische Grundversorgung und stationäre Behandlungen zu gewährleisten. Neben Malaria, Atemwegsinfektionen und Durchfallerkrankungen konzentriert sich die Tätigkeit insbesondere auf die Behandlung von Mangelernährung. Durch den Konflikt und die gewalttätigen Auseinandersetzungen im Südsudan wurden Millionen Menschen vertrieben, und etwa ein Drittel der südsudanesischen Bevölkerung befindet sich auf der Flucht.
Je 50'000 Franken an vier Hilfswerke
Neben dem Nothilfebeitrag für die Flüchtlinge aus dem Südsudan zahlt die Stadt im Mai 2020 ihre Jahresbeiträge von total 200'000 Franken für Entwicklungshilfeprojekte aus. Je 50'000 Franken gehen an die folgenden für die Unterstützungsperiode 2019 bis 2022 ausgewählten Hilfswerke:
- Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS), Zürich, mit dem Projekt «Wasser: Ein Menschenrecht und Allgemeingut für die Familien im Flusseinzugsgebiet des Rio Pardo» in Brasilien;
- Pro Mestia Georgien, Bern, mit einem Projekt zur Schulung örtlicher Bauernfamilien im Hochgebirgstal Swanetien in Mestia, Georgien, hinsichtlich Eigenständigkeit, Ernährung und Gesundheit;
- Consciente, Bern, mit dem Projekt «CAL-IMPACT» zur Verbesserung der Bildungsqualität im ländlichen El Salvador;
- DROPS, Bern, mit dem Projekt «DROPS Junior Professional Program: Social and Professional (re)integration and development of marginalized and vulnerable youth in North Lebanon» zur praktischen und schulischen Ausbildung von Jugendlichen aus palästinensischen Flüchtlingslagern im Nordlibanon.