NEXPO: Gemeinderat beantragt Freigabe der zweiten Tranche
Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat die Freigabe der zweiten Tranche des Beitrags der Stadt Bern an die laufende Fundierungsphase der NEXPO. Die neun weiteren Gründerstädte habe ihre Beiträge für die geplante neue Landesausstellung zugesichert. Auch die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) hat sich für die NEXPO ausgesprochen.
Der Stadtrat hat im März 2021 einen Verpflichtungskredit über 210’000 Franken an die Fundierungsphase der NEXPO (Oktober 2020 bis Dezember 2023) genehmigt. Die Freigabe der zweiten Hälfte des Beitrags hat er dabei von einer finanziellen Unterstützung durch den Kanton Bern abhängig gemacht. Der Regierungsrat hat der NEXPO seine ideelle Unterstützung zugesagt, schreibt dem Projekt Chancen zu und begrüsst die Orientierung an Zukunftsthemen und Nachhaltigkeit. Den Finanzierungsschlüssel erachtet er als realistisch, von einer Mitfinanzierung sieht er zum heutigen Zeitpunkt und bis zu einer Zusage des Bundes dennoch ab, wie dies auch alle anderen Kantone tun.
Projekt entwickelt Dynamik und erhält breite Unterstützung
Das Projekt «NEXPO – Die neue Expo» hat seit der Lancierung eine Dynamik entwickelt, ist gut verankert und stösst auf breites Interesse. So konnten mit Partnerschaften neben ideeller Unterstützung teils auch namhafte Beiträge gesichert werden. Partnerinnen und Partnern sind unter anderem das Bundesamt für Umwelt, das Citizen Science Center der Universität und ETH Zürich oder die Raiffeisen-Jubiläumsstiftung. Daneben stehen weitere Kooperationsvereinbarungen kurz vor Abschluss.
Ein Meilenstein ist die Unterstützung durch die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK), welche sich am 17. Dezember 2021 klar für eine nächste Landesausstellung ausgesprochen und den Bund zu einem entsprechenden Engagement aufgerufen hat.
Beteiligung der Hauptstadt von grosser Bedeutung
Die NEXPO ist ein Projekt der zehn grössten Schweizer Städte, entsprechend zentral ist deren Mitarbeit und Unterstützung. Die neun weiteren Gründerstädte haben ihre Beiträge gesprochen und die weitere Mitarbeit zugesagt. Für die Stadt Bern ist die NEXPO eine Gelegenheit, das Projekt einer Landesausstellung massgeblich mitzugestalten. Die NEXPO kann einen wichtigen Beitrag zur Debattenkultur und zum Demokratieverständnis in der Schweiz leisten – Bern ist als Politzentrum der Schweiz prädestiniert dafür. Die Beteiligung der Hauptstadt ist für den Gemeinderats von entsprechend grosser Bedeutung. Ein Abseitsstehen der Stadt Bern als Mitinitiantin und Politzentrum wäre aus Sicht des Gemeinderats ein schwieriges Signal und eine verpasste Chance. Vor diesem Hintergrund beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat die Freigabe der zweiten Tranche des Beitrages der Stadt Bern und damit die Fortführung der Mitgliedschaft im Verein NEXPO.
NEXPO – Die neue Expo
«NEXPO – die neue Expo» ist die Initiative der zehn grössten Schweizer Städte – Basel, Bern, Biel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich – für eine neue Landesausstellung. Die NEXPO wird eine Landesausstellung, die alle zum Mitmachen und Miterleben einlädt. Sie nimmt dazu eine völlig neue Form an; ist partizipativ, evolutiv und dezentral.
Die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz entwickeln in den kommenden Jahren auf einer digitalen NEXPO-Plattform neue Ideen und Projekte des Zusammenlebens im 21. Jahrhundert. Die Aktivitäten der NEXPO kulminieren gegen Ende des Jahrzehnts. In diesem Jahr des Höhepunkts können die NEXPO-Projekte in der ganzen Schweiz erlebt und besucht werden. Die besten werden zu den neuen Wahrzeichen der Schweiz des 21. Jahrhunderts gekürt und sollen Bestand haben.
Weiterführende Informationen unter www.nexpo.ch
Dokumente
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Vortrag an den Stadtrat (PDF, 111.4 KB) |