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17. Oktober 2017 | Gemeinderat, Direktionen

Neupensionierte feierten in der Dampfzentrale

Rund 1300 Personen in Bern erreichen im laufenden Jahr das ordentlichen Pensionierungsalter. Über 200 Personen davon sind der Einladung der Stadt gefolgt und haben in der Dampfzentrale an der Veranstaltung «Zwischenhalt» diesen Übergang offiziell gefeiert. Gemeinderätin Franziska Teuscher wies anlässlich der dritten Ausgabe dieses Anlasses auf die schönen und auch auf die herausfordernden Seiten des Älterwerdens hin.

Mit der Pensionierung werden Männer wie Frauen gemäss dem Soziologen François Höpflinger zu einer Art «Einzelunternehmer», unabhängig davon ob die Person vorher angestellt war oder nicht. Rund um diese Aussage hat Gemeinderätin Franziska Teuscher die Chancen und Möglichkeiten der Pensionierung illustriert und auf die Herausforderungen des neuen Lebensabschnitts hingewiesen. So gilt es eine
(Tages-)Struktur sowie eine Balance zwischen Müssiggang und «Unruhestand» zu finden. Die Partnerbeziehung muss eventuell neu definiert werden und im Haushalt kann es zu Rollenverschiebungen und Neuaufteilung der Verantwortung kommen.

Das Alter darf nicht als Kostenfaktor angesehen werden

Mit Unbehagen und Sorge nimmt Franziska Teuscher eine aktuelle Entwicklung wahr: So werden ältere Personen vermehrt als Kostenfaktor dargestellt, was sich auch bei den zahlreichen und einschneidenden Sparmassnahmen im Altersbereich auf kantonaler Ebene zeigt. Diese Entwicklung steht in starkem Gegensatz dazu, was ältere Personen in der Vergangenheit geleistet haben und viele von ihnen im neuen Lebensabschnitt noch leisten werden. Beispielsweise mit ihrem freiwilligen Engagement bei der Pflege von Angehörigen oder der Betreuung von Enkelkindern.

Kein Ruhestand gleicht dem anderen

Ein spannendes Sofagespräch hat die langjährige TV- und Radiomoderatorin Ursula Hürzeler mit ihren Gästen geführt. Gerda Hauck, ehemalige Präsidentin des Vereins «Haus der Religionen», und Randoph Page, ehemaliger Geschäftsführer der Pro Senectute Region Bern, berichteten über ihre persönlichen Erfahrungen mit der Pensionierung und dem neuen Lebensabschnitt.

Mit einem Mix von Jazz bis Strassenmusik hat die Band KLAPPARAT den Anlass musikalisch eingerahmt und mit Schwung zum anschliessenden Apéro übergeleitet.

Direktion für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Bern

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