Neues Administrationssystem für die städtischen Kitas
Die Kitas der Stadt Bern benötigen eine neue Lösung für die Administration von Wartelisten, Betreuungsverträgen, Gutscheinabrechnungen und die Rechnungstellung für Eltern. Für ein neues Administrationssystem beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Investitionskredit von 800’000 Franken und einen Verpflichtungskredit für den Betrieb über fünf Jahre im Umfang von 318’000 Franken.
Das bisherige Administrations-System für die Kitas der Stadt Bern wird seit 2004 betrieben und ist am Ende seiner Lebensdauer angelangt. Die Beschaffung wurde öffentlich ausgeschrieben; der Zuschlag fiel auf eine Open-Source-Lösung. Dabei wurde mitunter darauf geachtet, dass die Lösung die hohen Anforderungen an den Datenschutz erfüllt und sich nahtlos in die Systemlandschaft der städtischen Informatikdienste einfügen lässt. Die webbasierte Lösung soll auf allen digitalen Endgeräten wie PC, Tablet oder Handy genutzt werden.
Im Kredit eingeschlossen ist die Beschaffung von Tablets für die städtischen Kitas. Leitungs- und Betreuungspersonen sind so jederzeit untereinander und mit der zentralen Verwaltung verbunden und können auch ihre pädagogische Arbeit und die Begleitung der Kinder dokumentieren. Durch eine stufenweise Einführung können alle prozesskritischen Funktionen jederzeit sichergestellt werden.
In einem zweiten Schritt soll auch den Eltern der betreuten Kinder ein Zugriff ermöglicht werden. Dies führt zu administrativen Erleichterungen, schnellen Absprachen und besserer Transparenz für die Eltern.
Die Entwicklung der Applikation erfolgt auf Kosten der Stadt, auch wenn diese später für Dritte kostenfrei nutzbar ist. Da die städtischen Kitas selbsttragend arbeiten sollen, müssen sie über fünf Jahre die Investition amortisieren und verzinsen. Die Kosten werden der Spezialfinanzierung für Kitas belastet.