Neue Kanalisationsleitung zwischen Weyerli und Steigerhubel
Die öffentliche Kanalisationsleitung zwischen dem Weyerli-Areal und dem SBB-Gleisfeld Steigerhubel muss altersbedingt ersetzt werden. Die Arbeiten starten am 15. Januar 2024 und dauern rund ein Jahr.
Die öffentliche Kanalisationsleitung zwischen dem Weyerli-Areal und dem SBB-Gleisfeld Steigerhubel wurde um 1930 erbaut. Sie ist heute in einem schadhaften Zustand und muss ersetzt werden. Die alte Mischwasserleitung führt quer über das Areal, auf dem der neue Campus Bern der Berner Fachhochschule (BFH) erstellt wird. Deshalb wird die neue Leitung an den Rand der Parzelle verlegt, wo sie für den künftigen Unterhalt gut zugänglich ist.
Kanalbau mit ferngesteuerter Bohrmaschine
Die Baustelleninstallation ist bereits im Gange. Die eigentlichen Bauarbeiten starten am 15. Januar 2024 und dauern voraussichtlich bis Januar 2025. Die neue Kanalisationsleitung wird mittels des grabenlosen Microtunneling-Verfahrens erstellt. Dabei finden die wesentlichen Arbeiten unterirdisch statt: Eine ferngesteuerte Bohrmaschine arbeitet sich durch den Boden, wobei von hinten laufend neue Rohrelemente eingeschoben werden. Nur die Start- und Zielgruben sind an der Oberfläche sichtbar. Das Einbauen der sogenannten Spundwände für die Start- und Zielgruben ist lärmintensiv. Die Vibrationen werden weitherum spürbar sein, sind jedoch für Gebäude und andere Bauwerke unbedenklich. Gleiches gilt, wenn zum Abschluss der Arbeiten die Spundwände wieder entfernt werden. Die Liegeflächen des Freibads «Weyerli» werden von den Arbeiten nicht tangiert.
Die Sanierungsarbeiten kosten rund 14 Millionen Franken. Finanziert wird das Vorhaben über den Rahmenkredit Genereller Entwässerungsplan (GEP), den die Stimmberechtigten der Stadt Bern im Juni 2023 genehmigt haben. Dieser wird vollständig über die Abwassergebühren finanziert.