Neue Buslinie zwischen Europaplatz und Brunnadernstrasse
Zwischen Europaplatz und Brunnadernstrasse soll eine neue tangentiale Buslinie entstehen. Damit kann die Netzlücke zwischen den Quartieren Holligen und Mattenhof geschlossen sowie zusammen mit der Linie 28 ein attraktiver 7,5-Minutentakt zwischen Eigerplatz und Brunnadernquartier angeboten werden. Der Gemeinderat hat zuhanden des Stadtrats für den dreijährigen Versuchsbetrieb eine Kreditvorlage verabschiedet. Die Betriebsaufnahme ist im Dezember 2018 vorgesehen.
Gemäss Stadtentwicklungskonzept STEK 2016 will der Gemeinderat das Angebot an tangentialen Busverbindungen verbessern. Dies namentlich auch mit Blick auf die bisher fehlende Direktverbindung zwischen Europaplatz und Eigerplatz. Dieses Anliegen ist auch in das Regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) eingeflossen, welches der Kanton Bern im April 2017 zuhanden des Bundes verabschiedet hat. Parallel dazu hat die Regionalkonferenz Bern-Mittelland mögliche Linienführungen zur Schliessung der Netzlücke untersucht. Dabei hat sich als Bestvariante eine Linienführung via Europaplatz-Weissensteinstrasse-Eigerplatz-Sulgenau-Monbijoubrücke-Thunplatz-Brunnadernstrasse ergeben. Diese Variante wurde 2016 in der öffentlichen Mitwirkung auch von den betroffenen Stadtteilen unterstützt.
7,5-Minutentakt Eigerplatz-Brunnadernstrasse
Seit Vorliegen der Mitwirkungsergebnisse ist der Versuchsbetrieb unter der Federführung von BERNMOBIL weiter konkretisiert worden. Wie von der Stadt gewünscht, soll die Linie von Montag bis Freitag von 6.00 bis 22.00 Uhr im 15-Minutentakt in Betrieb sein. Zwischen Eigerplatz und Brunnadernstrasse kann damit künftig zusammen mit der bestehenden Linie 28 ein attraktiver 7,5-Minutentakt angeboten werden. Am Europaplatz soll die neue Linie mit der bestehenden Linie 31 (Europaplatz - Niederwangen Erle) verknüpft werden. Die Eröffnung der Tangentiallinie Bern Süd ist für Dezember 2018 geplant.
Versuchsbetrieb während drei Jahren
Die Tangentiallinie Bern Süd soll vorerst während drei Jahren als Versuch betrieben werden. Danach wird über die definitive Aufnahme in das kantonale öV-Grundangebot entschieden. Gemäss gängiger Praxis übernimmt der Kanton bei einem Betriebsversuch einen Drittel der Bruttokosten, sofern die vom Versuchsbetrieb bedienten Gemeinden die verbleibenden Nettokosten – nach Abzug der prognostizierten Fahrgast-Erträge – übernehmen. Aus diesem Grund muss die Stadt für den dreijährigen Versuchsbetrieb einen Kostenanteil von insgesamt 1,245 Millionen Franken übernehmen. Dazu kommen 55'000 Franken für Anpassungen der Strasseninfrastruktur, namentlich für die Errichtung einer provisorischen Haltestelle «Huberstrasse». Für die Umsetzung des Versuchsbetriebs hat der Gemeinderat daher zuhanden des Stadtrats einen Kredit von 1,3 Millionen Franken verabschiedet.