Schulen
Neubau Schule Kleefeld: Siegerprojekt KLEE
Für das Schulhaus Kleefeld ist ein Ersatzneubau vorgesehen. Um ein qualitativ überzeugendes Projekt realisieren zu können, wurde ein offener Projektwettbewerb für Generalplanerteams durchgeführt. Das Siegerprojekt KLEE überzeugt sowohl bezüglich Aufwertung des Quartiers und der Aus-senräume wie auch als zeitgemässe Schule, die genügend Offenheit für künftige Anpassungen aufweist.
Die Schulanlage Kleefeld wurde in den Jahren 1971/72 erbaut und stammt damit aus der Zeit vor der Ölkrise. Die Gebäude sind deshalb kaum gedämmt. Ein hoher Sanierungsbedarf und verschiedene funktionale Mängel führten dazu, dass sich die Stadt Bern grundsätzliche Überlegungen zum Erhalt der Schulanlage machte.
In einer Entwicklungsstudie wurden die Varianten Ersatzneubau und Gesamtsanierung verglichen. In der Studie zeigte sich, dass die bestehende Gebäudestruktur nur mit sehr grossem Aufwand an die neuen Raumanforderungen angepasst werden kann. In Bezug auf die Nachhaltigkeitskriterien schneidet zudem ein Ersatzneubau langfristig deutlich besser ab als eine Gesamtsanierung. Der Ersatzneubau soll Platz bieten für neun Klassenzimmer, acht Basisstufen, die zugehörigen Fach- und Spezialräume, eine Tagesschule für 70 bis 80 Kinder sowie für Räume für den Musikunterricht des Konservatorium der Stadt Bern. Nicht Teil dieser Studie war die bestehende Doppelturnhalle mit Lehrschwimmbecken.
Siegerprojekt mit überzeugender Setzung der Baukörper
Für die Realisierung des Ersatzneubaus wurde ein offener Projektwettbewerb für Generalplanerteams durchgeführt. Das Siegerprojekt KLEE des Generalplanerteams unter Leitung von Kast Kaeppeli Architekten aus Bern schafft mit zwei neuen Volumen eine ausgewogene Komposition mit den bestehenden Volumen der Turnhalle und dem Quartierzentrum Chleehus. Ein vier- bis fünfgeschossiges Gebäude nimmt in den unteren Etagen die Räume der Musikschule und der Bibliothek auf, in den oberen die Räumlichkeiten der Primarschule. In einem niedrigeren, separaten Gebäude werden Basisstufe und Tagesschule platziert. Zusammen mit den Turnhallen fassen die beiden Gebäude den Schulhausplatz ein, auf dem auch grössere Anlässe der Schule und des Quartiers stattfinden können.
Das Projekt KLEE wird nun den Empfehlungen der Jury entsprechend weiterentwickelt. Sobald das Bauprojekt ausgearbeitet ist, wird dieses den politischen Gremien zum Kreditbeschluss vorgelegt werden. Der Beginn der Bauarbeiten ist für das Jahr 2020 vorgesehen, der Bezug für 2022. Die zu erwartenden Investitionskosten liegen zwischen 38 und 48 Millionen Franken.
Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge
Die Wettbewerbsbeiträge können vom 2. bis 11. Dezember 2014 im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung im Gemeinschaftszentrum Chleehus, Mädergutstrasse 5, besichtigt werden. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 17 bis 19 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 12 Uhr.
Titel | Bearbeitet | Grösse |
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Jurybericht Neubau Volksschule Kleefeld (PDF, 4.1 MB) | 01.12.2014 | 4.1 MB |